Die Rohbauarbeiten am Schörzinger Kindergarten sind fertig. Im Anbau kommt die neue Kinderkrippe unter. Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Zahlreiche Handwerker sind in diesen Tagen mit dem Innenausbau beschäftigt / Sportlicher Zeitplan bis 1. August

Gipser, Maler und Schreiner sind in diesen Tagen im Schörzinger Kindergarten zugange. Es wird kräftig gearbeitet. Auch die Fliesenleger kommen. "Es tut sich mächtig was auf der Baustelle", sagt Architektin Ute Hölle.

Schömberg-Schörzingen. Gleichwohl herrscht Zeitdruck. Denn geplant ist, den Kindergarten am 1. August wieder zu eröffnen. Die Kindergartenkinder sind vorübergehend in der Halle und Schule untergebracht, die Kinder der neuen Kinderkrippe sollen laut Hölle erst im Oktober kommen.

Sie weiß: "Es ist ein kritischer und sportlicher Termin." Aber alle am Bau Beteiligten, Planer, Architekten und Baufirmen, seien bestrebt und sehr bemüht, diesen einhalten zu können.

Hölle erinnert an den Baubeginn am 23. März. Dann seien die Ostern- und Pfingstferien gekommen sowie weitere Feiertage. Und nicht zuletzt habe es aufgrund der Corona-Krise Lieferprobleme gegeben. So habe man zwei Wochen auf die neuen Fenster warten müssen.

Nun aber laufe es sehr gut, verweist die Architekten auf die verschiedenen Handwerker, die gleichzeitig auf der Baustelle tätig seien.

Dabei gehe es nicht allein um den Anbau für die neue Kinderkrippe und den Bau des lichtdurchfluteten Mehrzwecksraums (Hölle: "Das Herzstück") mit einer Fläche von rund 70 Quadratmetern, der im Bereich der bisherigen Überdachung im hinteren Bereich des Kindergartens entstanden ist, sondern auch um weitere Sanierungsmaßnahmen im gesamten Gebäude.

"Wir haben den Neubau und die Sanierung des Gebäudes zusammengeworfen. Und bei einem Umbau geschehen auch unvorhergesehene Dinge." So werden unter anderem der gesamte Sanitärbereich modernisiert, neue Wasserleitungen eingezogen, die Elektrik nachgebessert, die Küche erweitert und der Schallschutz optimiert. "Das gesamte Gebäude ist eine Baustelle. Das kommt einer Komplettsanierung gleich." Rund 500 000 Euro wird das Gesamtprojekt kosten.

Auch Ortsvorsteher Tommy Geiger spricht nun von einer "recht regen Bautätigkeit im Kindergarten", nachdem zeitweise wenig vorangegangen sei. Nach wie vor hält er den geplanten Einzugstermin für "sportlich": "Man wird sehen, wie es sich weiter entwickelt."

Dass man neben dem Neubau der Kinderkrippe und der Ertüchtigung der sanitären Anlagen auch gleich weitere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude in Angriff genommen habe, sei richtig gewesen. "Wenn der Kindergarten schon leer steht, dann muss man diese Situation auch nutzen, um alles auf einmal zu erledigen." Hinsichtlich der weiteren Entwicklung gibt er sich optimistisch: "Derzeit sind wir mit dem Baufortgang zufrieden."