Foto: Kraushaar

Extremsport: Mehr als 200 Mountainbiker und Crossläufer. Anspruchsvolle Strecke tief und kraftraubend.

Schömberg - "Anmeldung, Ausgaben der Startnummer, Verpflegung, Radwaschplatz, Dusche – alles im BfW" verkündete das Plakat am Eingang zum Berufsförderwerk in Schömberg. Vor allem letzteres war bei der 13. Ice Challenge in Schömberg gefragt.

Schon nach der ersten Runde über 9,8 Kilometer waren die Starter des Ice-Rider dreckverschmiert, die Startnummern kaum noch erkennbar. Dennoch lockte das Event mehr als 200 Mountainbiker und Crossläufer in die Glücksgemeinde – deutlich mehr als im Vorjahr. Zum 13. Mal hatte die Radsportakademie Wildbad in Zusammenarbeit mit Forst, Bauhof und dem TV Oberlengenhardt zur Ice Challenge nach Schömberg eingeladen. Im Angebot: verschiedene Läufe für Mountainbiker (Ice-Rider) und Crossläufer (Ice-Runner) von der Schüler- bis zur Seniorenklasse.

Kraftraubende Strecke

Allerdings hatte der Regen aus dem Ice-Rider einen "Dreckrider" gemacht. Die gewohnt anspruchsvolle Strecke war tief und kraftraubend. "Ich habe hier schon Eis, Schnee, Regen und Kälte erlebt", sagte Zoran Rado aus Siersheim/Dillingen. Dennoch komme er immer wieder gerne hier her. Zudem sei die Strecke für diese Jahreszeit recht gut befahrbar gewesen, meint der Saarländer. Dessen – für hiesige Breitengrade ungewohnte – Autonummer wurde von zahlreichen weiteren "Exoten" aus ganz Deutschland ergänzt.

Start und Ziel waren oberhalb des BfW in Richtung Biathlonstrecke aufgebaut. Die Zuschauer bekamen die Rennläufer in einer engen Schlaufe bei den Zieldurchläufen zu sehen, bevor sie wieder im Wald verschwanden. Dank der Moderation des Organisators Heinz Betz gab es Infos von der Strecke und natürlich die Rundenzeiten der Teilnehmer zu hören.

Knappes Rennen der Biker

Die Biker sorgten für eine interessante Spitzengruppe, die Runde für Runde von anfangs sechs Fahrern stetig zusammenschrumpfte. Letztendlich löste Simon Laib (Team Fahrrad Kaiser) nach 1:32:25 Stunden den Vorjahressieger Manuel Burkhardt ab. Laib hatte sich erst beim letzten Anstieg in der Schlussrunde von dem Zweitplatzierten Andreas Klaiber (Lexware Mountainbike Team – 1:32:31) und dem Dritten vom TV Oberlengenhardt, Simon Schneller (1:32:40), absetzten können.

Bei den Läufern hingegen kam nach Andreas Crivellin, der die 7,2 Kilometer in 25:15,3 Minuten bewältigte, lange Zeit nichts mehr. "Das war ein Lauf wie von einem anderen Stern", bescheinigte Armin Gotsch vom VfL Ostelsheim dem Oberndorfer eine Klasseleistung. Auf den Plätzen folgten Tim Weber (SV Oberkollbach), Guido Schmid (TSV Wildbad) und Gotsch auf Rang vier.

Bei den weiblichen Bikerinnen führte in 1:48:55 Stunden kein Weg an Lokalmatadorinn Almut Grieb vorbei. Schnellste Läuferin war Caroline Tuch vom Chemnitzer LV Megware in 29:03,5 Minuten vor Martina Kugele (31:22,9) die sich beim Zieleinlauf ein packendes Finish mit Katharina Becker (31:24,5) lieferte.