Landratsamt stimmt für Geschwindigkeitsbeschränkung. Antrag der Verwaltung genehmigt.
Schömberg - Einige Gemeinderäte haben immer wieder eine Geschwindigkeitsbeschränkung in der Ortsdurchfahrt von Schömberg gefordert. Mit Erfolg: Das Landratsamt ordnete jetzt an, die Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde zu beschränken.
. Die Mitteilung des Landratsamtes Calw hat Schömbergs Hauptamtsleiterin Lea Miene in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates bekannt gegeben. Demnach wird die Geschwindigkeit auf der Ortsdurchfahrt zwischen dem Fußgängerüberweg an der Einmündung in den Dr.-Schröder-Weg (Liebenzeller Straße) und dem Zebrastreifen an der Einmündung in die Uhlandstraße (Bergstraße) auf 40 Kilometer pro Stunde beschränkt.
Auf Anregung des Gemeinderates habe die Schömberger Verwaltung einen entsprechenden Antrag beim Landratsamt in Calw gestellt, sagte Schömbergs stellvertretende Hauptamtsleiterin Katrin Strauch am Mittwoch auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Überzeugt habe das Argument, dass Schömberg ein Kurort sei und an der Straße Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Geschäfte liegen würden. Das Landratsamt Calw sei für die Überwachung der Geschwindigkeitsbeschränkung zuständig, so Strauch.
Zeitplan steht noch nicht fest
Anja Härtel, Pressesprecherin des Landratsamtes in Calw, teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass das Landratsamt bis Ende dieser Woche die entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung auf den Weg bringe. Diese stelle die Grundlage für die Bereitstellung, beziehungsweise Bestellung der erforderlichen Verkehrszeichen dar.
"Da wir hinsichtlich der Umsetzung der Beschilderung gegebenenfalls von Lieferfristen sowie auch von der Witterung abhängig sind, können wir im Moment noch keine verbindliche Aussage über den konkreten weiteren zeitlichen Ablauf treffen", machte Härtel deutlich.
Auf der Ortsdurchfahrt in Schömberg wird oft gerast. Es ist deshalb richtig, dass das Landratsamt in Calw die Geschwindigkeit auf 40 Kilometer pro Stunde beschränkt. An der Straße liegen Geschäfte, Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Gerade Kinder und ältere Menschen fühlen sich durch die Raserei verunsichert. Ein weiteres Beispiel ist die Talstraße. Dort ist nur Tempo 30 erlaubt. Viele Autofahrer halten sich kaum daran und fahren sogar schneller als 50 Kilometer pro Stunde. Hinzu kommt eine wilde Parkerei. Auch die Vorfahrtsregel rechts vor links wird häufig missachtet. Das führt dazu, dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt. Und es zeigt, dass die Änderung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nur der erste Schritt sein kann. Wenn das Landratsamt nicht überwacht, ob diese auch eingehalten wird, nützen alle Anordnungen nichts.
