Kommunales: Schömberger Gremium berät Haushaltsplan 2018 / Schörzinger Friedhof wird 2019 saniert

Kein großes Thema für die Schömberger Stadträte ist der bislang zweithöchste Haushalt in der Geschichte der Stadt. Ruckzuck haben die Bürgervertreter in der Sitzung am Mittwoch das Zahlenwerk beraten und den von der Verwaltung vorgelegten Plan im Großen und Ganzen diskussionslos befürwortet.

Schömberg. Das Gesamtvolumen des Haushalts umfasst 14,55 Millionen Euro. Die Investitionsvorhaben in der Größenordnung von 3,3 Millionen Euro sind im Gremium unumstritten, auch wenn für deren Finanzierung ein Kredit in Höhe von 950 000 Euro eingeplant ist. So viel hat die Stadt in einem Haushaltsjahr noch nie aufgenommen.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger beschwichtige: So dick werde es wohl nicht kommen, meinte er und verwies unter anderem auf das Eppler-Vermächtnis. Dieses Geld sei noch nicht gänzlich aufgebraucht. Aber auch bei der Gewerbesteuer und bei anderen Einnahmepositionen gebe es gute Prognosen. Zudem erinnerte er an die Tiefstand der städtischen Verschuldung zum Ende des Haushaltsjahrs 2017.

Stadtkämmerin Simone Matzka stellte die Änderungen im Zahlenwerk vor, die sich seit der Erstellung des Planentwurfs ergeben haben. Unter anderem sei der Planansatz für die Sanierung des Schörzinger Friedhofs komplett auf 2019 verschoben worden. Lediglich eine Planungsrate sei in diesem Jahr enthalten. Alles in allem verbessere sich die Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt um rund 22 000 Euro, was auch eine geringere Schuldenaufnahme bedeute. Matzka führte auch an, dass es zwei Interessenten für Gewerbeflächen in Schörzingen gebe.

Auf Wunsch des Ortschaftsrats sollen im Rahmen der Sanierung der Fronbergstraße auch die Parkplätze beim Kindergarten und bei der Grundschule in diesem Jahr für 13 000 Euro überplant werden.

Einige Fragen zum Etat hatte Tommy Geiger formuliert. Da er in der Sitzung nicht anwesend war, wurden diese von Sascha Ströbel vorgetragen. Geiger fragte nach dem Notstromaggregat für 25 000 Euro für die Feuerwehr, nach den neuen Küchengeräten für die Stauseehalle für 50 000 Euro, nach der Entkalkungsanlage für den Marktplatzbrunnen für 10 000 Euro und nach der Sanierung der Zufahrt und des Kanals zum Marienhof mit 25 0000 Euro.

Der Gemeinderat entschied auf Antrag von Ströbel, 20 000 Euro zusätzlich für die Erschließung der Aussiedlerhöfe in den Haushalt aufzunehmen – dann aber sollen die Arbeiten auf beiden Seiten der Straße nach Dautmergen erledigt werden. Gestrichen hat das Gremium die neuen Küchenmöbel für die Stauseehalle; für die dafür eingestellten 50 000 Euro werden nun neue Tische und Stühle angeschafft. Ströbel und Daniel Saffrin betonten in diesem Zusammenhang, dass es am Hallengebäude Risse gebe. Sprenger versprach, diese mit einem Architketen in Augenschein zu nehmen.

Verabschiedet wird der Haushalt am 7. Februar.