Gut voran geht es nach Aussage von Ortsvorsteher Tommy Geiger mit dem Ausbau der Fronbergstraße. In einigen Wochen könnte bereits die Tragschicht im ersten Bauabschnitt eingebracht werden. Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortsvorsteher Tommy Geiger informiert Schörzinger Räte über wichtige Themen in Gemeinde

In der ersten Sitzung des neuen Schörzinger Ortschaftsrats informierte Ortsvorsteher Tommy Geiger über den Stand bei einigen größeren Maßnahmen in der Gemeinde – so über das Baugebiet Gemmi, die Sanierung der Fronbergstraße und das Pfarrscheuer-Areal.

Schömberg-Schörzingen. Gut voran gehe es nun bei der Sanierung der Fronbergstraße, sagte Geiger. Die Bauarbeiten gestalteten sich jedoch nicht immer ganz einfach, weil der Kanal teilweise vier Meter tief in der Straße liege.

In der kommenden Woche soll der Kanal bis zur Grundschule eingebaut werden. Dann folgten Wasser-, Gas- und Stromleitungen. Bis in sechs Wochen könnte dann die Tragschicht für den ersten Sanierungsabschnitt eingebaut werden. Die Umgestaltung der Vorplätze beim Kindergarten und bei der Schule solle erst in Angriff genommen werden, wenn die Straße fertig sei. Von den Anliegern seien bisher keine Beschwerden wegen der Bauarbeiten gekommen.

Im Rahmen der geplanten Flurneuordnung des Pfarrscheuer-Areals hätten zwischenzeitlich Gespräche mit den Eigentümern stattgefundden. Problem: "Ein Anlieger mit einem zentralen Grundstück will nicht mitziehen und mit Planerin Susanne Riehle vom Amt für Flurneuordnung nicht reden", teilte Geiger weiter mit. Demnächst werde noch ein abschließendes Gespräch stattfinden. Komme man zu keiner Lösung, könne das freiwillige Verfahren nicht durchgezogen werden. Allerdings gebe es auch noch andere Möglichkeiten, dort zu einer Neuordnung der Fläche zu kommen, betonte Geiger.

Das Gebiet Gemmi, das nach dem Baugesetz, Paragraf 13b, im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens ausgewiesen wird, und für das auch eine Veränderungssperre sowie ein Vorkaufsrecht der Stadt gilt, war neben dem Bericht Geigers auch Thema in der Bürgerfragestunde.

Anwohner wiesen auf die Gefährdung von Fußgängern, insbesondere Schülern und Kindergartenkindern hin, die im Bereich Gemmiweg/Fronbergstraße in dem dortigen unübersichtlichen Kurvenbereich die Straße überquerten. Denn einen durchgehenden Fußweg gebe es nicht.

So wollten sie wissen, ob die im neuen Gebiet geplante Straße, die ebenfalls in dem Bereich einmünden soll, eine Durchgangsstraße werden soll, oder sie als verkehrsberuhigter Bereich beziehungsweise Temop-30-Zone ausgewiesen wird.

Geiger betonte, dass man sich über das Thema schon Gedanken gemacht habe; allerdings stehe noch nicht fest, wie der Bereich endgültig gestaltet werde. So sei auch ein durchgehender Fußweg denkbar, weil auch der Gemmiweg später saniert werden müsse. Dies solle nach der Fertigstellung der Fronbergstraße geschehen. Der Ortsvorsteher betonte jedoch, dass im Gebiet Gemmi maximal 18 Bauplätze ausgewiesen werden: "Einen Riesenverkehr wird es also nicht geben."

Weiter informierte Geiger darüber, dass der Bebauungsplan Gemmi inzwischen so weit gediehen sei, dass man in die öffentliche Auslegung gehen könne. Die Grundstücksverhandlungen gestalteten sich vielversprechend. Einige Grundeigentümer seien bereit, ihre Flächen zu verkaufen oder zu tauschen. Bei einigen Anliegern sei die Bereitschaft, im Verfahren mitzumachen, aber noch fraglich. Jedenfalls sei keine gesetzliche Umlegung geplant. Notfalls müssten einige Grundstücke aus dem Plangebiet herausgenommen werden – falls dies Sinn mache und planerisch möglich sei.