Stadtkapelle zieht Bilanz und blickt voraus / Wertungsspiel hinterlässt nachhaltig Eindruck

Schömberg. Nach einem erfolgreichen Jahr 2018 hat sich die Stadtkapelle Schömberg auch für dieses Jahr viel vorgenommen.

"Ein Verein kann nur dann überleben, wenn es Menschen gibt, die für die Gemeinschaft uneigennützig Arbeiten verrichten und ihre Freizeit hierfür opfern." Das sagte der Vorsitzende Felix Rieger zu Beginn der Versammlung. Wie gut das bei den Musikern funktioniert, zeigte ein Rückblick auf das Wertungsspiel 2018. Nach 14 Jahren trat die Stadtkapelle erstmals wieder vor eine Fachjury in der Kategorie "Höchststufe" – und erreichte das Ergebnis "hervorragend". Bürgermeister Karl-Josef Sprenger betitelte 2018 auch deshalb als "herausragendes Jahr.

Weniger herausragend fielen die Finanzen aus. Investitionen in die Festtags- und Fasnetsuniformen sowie das Wertungsspiel machten sich bemerkbar. Das will der Verein dieses Jahr zu ändern: "Wenn wir weiterhin schöne Ausflüge, eine hoch qualifizierte musikalische Leitung und sehr erfolgreiche, aber eben auch teure Wettbewerbe ermöglichen wollen, sind wir auf weitere Einnahmequellen angewiesen, um nicht, wie in diesem Jahr, mit einem Minus abzuschließen", erklärte Felix Rieger.

Dirigent Thomas Scheiflinger schaute "mit großer Freude und Demut" auf das vergangene Jahr zurück. Für 2019 hielt er fest: "Auch bei der Fasnet geht es nicht um ›noch lauter und noch höher‹, sondern man kann auch in diesem Bereich gepflegte Musik machen."

Jugendleiter Daniel Saffrin berichtete von dem Start der Bläserklasse. Die Anzahl von acht Teilnehmern ist für ihn zu wenig: "Wir müssen um jeden Jugendlichen kämpfen." Und es gibt eine neue Regelung für die Übernahme in die Stadtkapelle. Bisher sei man automatisch mit 16 Jahren und D2-Abzeichen in die Stadtkapelle aufgenommen worden. Nun sei eine "entsprechende musikalische Reife" nötig.

Mit einer Ehrennadel in Bronze wurden schließlich für jeweils zehn Jahre Treue Lena Heinzler, David Koch, Johannes Koch, Sophie Müller, Klara Riedlinger, Pascal Riedlinger und Jonas Schröter ausgezeichnet.

n Größtes Projekt in diesem Jahr ist das Kindermusical "Paul der Pinguin". Die Aufführung ist am 6. und 7. Juli in der Stauseehalle zusammen mit dem Schulchor, der Jugendgruppe und der Jugendkapelle.