Spiel, Spaß und Sport kommen im Rahmen der Schulsozialarbeit nicht zu kurz – so wie hier bei der Aktion "Move". Foto: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder- und Jugendbüro: Personalaufstockung bei Schulsozialarbeit macht sich bezahlt / Viele Projekte

Schulsozialarbeit, offene Jugendarbeit, verlässliche Grundschule, Ganztagsbetreuung: Das sind die wesentlichen Themen, mit denen sich das Schömberger Kinder- und Jugendbüro (KiJu) befasst.

Von Bernd Visel

Schömberg. Annika Eberhardt und Viktor Felde vom Sigmaringer Haus Nazareth haben in der jüngsten Sitzung des Schömberger Gemeinderats die Arbeit des KiJu-Büro vorgestellt. Hinsichtlich der Schulsozialarbeit betonte Eberhardt, dass man dabei vor allem auf die Prävention setze.

So seien 45 Einzelfälle bearbeitet werden, was zeige, dass nach wie vor ein großer Bedarf in Sachen Schulsozialarbeit bestehe. Insgesamt seien 99 Beratungen angestanden, darunter 39 Gespräche mit Eltern und 15 mit Lehrern. 2014 seien 91 Fälle registriert worden, sowie zwei, bei denen es um Kindeswohlgefährdung gegangen sei.

Im Bereich "Soziales Lernen" habe man 22 Projekte angeboten, mit denen 690 Schüler erreicht worden seien. In zwölf Klassen habe man im Klassenrat mitgewirkt. Neue Angebote seien "Just for Girls" und die Aktion "Move". Die Theater-AG werde weitergeführt. Zeitweise habe es zusammen mit dem Reitverein Rosenfeld eine Reit-AG gegeben. Wichtig ist laut Eberhardt die Prävention in Zusammenarbeit mit der Polizei, der kommunalen Suchtbeauftragten und der Diakonie. "Gefahren im Internet" und "Drogen" seien Themen gewesen. Die Personalaufstockung in der Schulsozialarbeit habe sich bezahlt gemacht, betonte Eberhardt.

Im Rahmen der Ganztagsbetreuung, für die 50 Anmeldungen vorlägen, würden in Schömberg pro Woche 100 Essen, in Dotternhausen 38 ausgegeben. Auch bei der verlässlichen Grundschule sei ein Anstieg der Teilnehmer festzustellen.

Viktor Felde berichtete über die offene Jugendarbeit in Schömberg und Schörzingen. Im Schömberger Checkpoint würden bei den einzelnen Angeboten bis zu 16 Jugendliche anwesend sein. Vielfältige Projekte, die Ferienprogramme und Ferienbetreuung sowie Partys und Freizeiten würden von den Jugendlichen rege angenommen.