An diesem Mercedes wurden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag alle vier Reifen gestohlen. Foto: privat

Für Ehepaar aus Duisburg beginnt Reha-Aufenthalt mit Schockerlebnis. Noträder organisiert.

Schömberg - Es ist ein Albtraum: Als Marion und Peter Zechmann aus Duisburg am Donnerstagmorgen gegen 8.30 Uhr zu ihrem Auto auf dem Patientenparkplatz der Celenus-Klinik in Schömberg kommen, trauen sie ihren Augen nicht. An ihrem vier Jahre alten Mercedes fehlen alle vier Räder. Das Fahrzeug haben die dreisten Reifenräuber auf acht weißen Gehwegsteinen aufgebockt.

Das Ehepaar aus dem Ruhrgebiet ist mit dem Auto schon viel in der Welt herumgekommen. Doch so etwas ist den beiden noch nicht passiert. Marion Zechmann kann es nicht fassen, dass so etwas gerade im ländlichen Raum passiert.

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Am Mittwoch gegen 14 Uhr kam das Ehepaar in Schömberg an, um eine Rehabilitation in der Celenus-Klinik zu beginnen. Gegen 16 Uhr stellte Peter Zechmann das Auto auf dem Patientenparkplatz der Celenus-Klinik ab. "Um 21 Uhr waren die Räder noch dran", berichtet Marion Zechmann. Das habe ein Nachbar des Ehepaares beobachtet. Als die beiden am Donnerstagmorgen gegen 8.30 Uhr wieder zum Auto kamen, um kurz in den Ort zu fahren, waren alle vier Räder weg und das Fahrzeug auf acht weißen Gehwegsteinen aufgebockt. Diese Steine müssen die Täter mitgebracht haben, vermutet Marion Zechmann. Hier gebe es diese nicht. "Jemand muss auf der Suche nach bestimmten Reifen und Felgen gewesen sein", vermutet Marion Zechmann. Erst am Dienstag bekam das Auto neue Winterreifen der Marke Pirelli. Die silbernen Mercedes-Felgen sind gerade einmal eineinhalb Jahre alt. Nach den Worten von Marion Zechmann liegt der Schaden bei rund 1300 Euro.

Bevor der ADAC den Wagen abschleppen konnte, mussten erst einmal Noträder organisiert werden.

Christina Krenz, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Karlsruhe, bezeichnet den Fall auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten als "eher außergewöhnlich".