Gemeindeverwaltungsverband befasst sich mit Entwicklungen

Schömberg (lh). Mit dem Thema Schulraumbedarf hat sich der Schulausschuss Werkrealschule des Gemeindeverwaltungsverbands Oberes Schlichemtal befasst.

Der Rückgang der Schülerzahl an der Schömberger Werkrealschule fällt nach Angaben des Verbandgeschäftsführers Hans-Joachim Lippus mit 2,7 Prozent im Vergleich zur Realschule und anderen Schulen des Zollernalbkreises relativ gering aus.

Während an der Grundschule mit 185 Schülern 8,8 Prozent mehr als im Schuljahr 2013/2014 unterrichtet werden, sind es an der Werkrealschule 178. Die Schule ist in den Klassenstufen 5 und 7 einzügig, in den Klassenstufen 6 und 8 bis 10 zweizügig. Die Achtklässler werden in Dotternhausen unterrichtet. Die Zahl der Lehrer reicht laut Lippus aus.

Das Angebot umfasst unter anderem Schulsozialarbeit, Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Unterstützung einzelner Schüler durch Lernbegleiter, Kooperation mit Vereinen und Arbeitsgemeinschaften.

Besonders hervorgehoben wurde der Bereich SchuB (Schule und Betrieb). In Zusammenarbeit mit 22 Betrieben werden den Schülern Praxis- und Ausbildungsplätze vermittelt. Eine Berufsbegleiterin unterstützt sie bei der Berufswahl und den Bewerbungen.

Das Haus Nazareth hat 2007 die Ganztagsbetreuung am Schulzentrum übernommen, die von rund 40 Kindern genutzt wird. Die Einrichtung regt an, die Betreuungszeit auf 16 Uhr zu verlängern, damit die Betreuungsangebote noch besser angenommen werden.

Die Schulleitung und Lippus gehen davon aus, dass im Schuljahr 2015/2016 die Schulräume ausreichen, auch wenn die Klassenstufe 8 aus Dotternhausen nach Schömberg zurückkehren wird. Diese wird aller Voraussicht nach nur einzügig sein. Das funktioniert unter der Maßgabe, dass eine Werkrealschulklasse wie in diesem Schuljahr im Grundschulgebäude untergebracht wird. Damit ergibt sich folgende Verteilung: Die Realschule hat dann 14 Klassen, eine weniger als jetzt, die Grundschule eine Fünferklasse und die Werkrealschule acht Klassen.

Das Regierungspräsidium Tübingen sieht keine Notwendigkeit zu Baumaßnahmen im Schulzentrum: Es gebe keine Schulbauförderung, da rechnerisch der Raumbedarf gedeckt sei. Laut RP werden für 2015 neue Förderrichtlinien erwartet. Der Gemeindeverwaltungsverband sieht einerseits Engpässe bei Lehrerzimmer und Verwaltung; auf der anderen Seite gebe es genügend Raum. Laut Lippus will man die neuen Richtlinien abwarten, nach denen möglicherweise ein Umbau gefördert wird.