Bei Black Forest 315 muss eine 315 Meter lange Strecke mit einer Steigung von 22 Prozent überwunden werden. Foto: Kunert Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Rund 60 Teilnehmer sprinten bei Black Forest 315 den Skihang Eulenloch hinauf

Schömberg. Jüngst startete pünktlich um 11 Uhr am Skihang Eulenloch in Schömberg ein Rennen der besonderen Art: Unter dem Titel Black Forest 315 fanden sich genug positiv Verrückte, um in vier Disziplinen den Schömberger Skihang hochzurennen.

Bereits zum dritten Mal veranstalteten die Calwer Fitness-Experten von FineFitness in Zusammenarbeit mit der Laufgarage Calw dieses außergewöhnliche Event. Neben viel Spaß am Laufen, guter Musik und abwechslungsreicher Verpflegung steht ein Rennen im Mittelpunkt, das es in sich hat. Exakt 315 Meter sprinten die Starter den Skihang in Schömberg hoch. Dabei werden 70 Höhenmeter mit einer Steigung von 22 Prozent überwunden.

Gestartet wird in vier Disziplinen: Männer, Frauen, Hundeführer und Feuerwehrmänner. Die Bestzeit bei diesem Rennen liegt bei rund einer Minute. "Hier bleibt keine Zeit für Taktieren, hier rennst du los und gibst einfach alles", so Veranstalter Markus Bürkle. Dieser hatte vor vier Jahren selbst mit einem Team seines Fitnessstudios am "Red Bull 400", dem laut Aussage des Veranstalters härtesten 400-Meter-Lauf der Welt teilgenommen. Hier rennen die Starter eine Schanze im Schwarzwald hoch.

Um sich auf das Rennen bestmöglich vorzubereiten, suchte Bürkle den Kontakt zur Laufgarage und fand hier auch die nötige Expertise für das Training. Gemeinsam suchte man sich Hänge, an denen trainiert werden konnte. Während dieser Vorbereitungen entstand dann auch die Idee, selbst eine derartige Veranstaltung rund um Calw ins Leben zu rufen.

Stefan Keppler von der Laufgarage ist für das Reglement und die Zeitmessung zuständig, Bürkle kümmert sich um die Gesamtorganisation und das Marketing und moderiert die Veranstaltung.

Starterfeld ausgebaut

Auf der Suche nach der geeigneten Location stieß man in Schömberg auf den Skihang Eulenloch und eine Gemeinde, die offen für eine derartige verrückte Idee ist. "Bürgermeister Leyn unterstützte uns von der ersten Sekunde an bei der Umsetzung des Events in Schömberg", erklärt Bürkle. "Wir wurden hier wirklich mit offenen Armen empfangen und sind für diese Unterstützung sehr dankbar."

Bürgermeister Matthias Leyn eröffnete dann auch standesgemäß die Veranstaltung und gab den Startschuss für das erste Rennen. Mit 60 Teilnehmern konnten die Veranstalter erneut das Starterfeld weiter ausbauen. Lediglich mit den Besucherzahlen hat Bürkle noch zu kämpfen. Der Austragungsort ist so im Wald versteckt, dass es schwierig ist, Besucher herzulocken.

Auf seine Zukunftspläne angesprochen erklärt Bürkle: "Wir werden definitiv nächstes Jahr wieder mit diesem Event am Start sein, dann hoffentlich mit einem noch größeren Teilnehmerfeld und vielen Besuchern."

Da der Spaß an einer verrückten Idee hier absolut im Vordergrund steht und das Event äußerst professionell organisiert ist, steht einem Ausbau nichts im Wege. Bereits in den kommenden Wochen können sich Interessenten für kommendes Jahr registrieren.