Die deutschen und französischen Freunde haben im Rahmen ihres Treffens einen Ausflug in den Schwarzwald unternommen und sind zusammen gewandert. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Partnerschaft: Franzosen besuchen Oberes Schlichemtal

Schömberg. Französische Freunde des Partnerschaftsvereins Val d’Oison haben über Himmelfahrt das Obere Schlichemtal besucht.

Der Empfang fand in der Pfarrscheuer in Ratshausen statt, was sich in Anbetracht des regnerischen Wetters als günstig erwies. Die Bewirtung erfolgte durch die Feuerwehr im Rahmen ihres traditionellen Fests.

Am nächsten Tag stand eine Fahrt in den Schwarzwald mit Besuch der Glasbläserei Dorotheenhütte in Hausach auf dem Programm. Es gab eine Führung. Die Glasbläserei ist die letzte im Schwarzwald. Alle Teilnehmer waren angetan von der Vorführung. Zwei der Besucher durften selbst Hand bei der Herstellung einer Vase anlegen. Die umfangreiche Ausstellung wurde besichtigt und auch einige gläserne Fliegenfänger wurden erworben.

Auch vom oberhalb von Hausach gelegenen Käppelehof mit seiner wundervollen Aussicht und den Vogtsbauernhöfen mit den typischen Schwarzwaldhöfen waren die Teilnehmer begeistert.

Am nächsten Tag traf man sich bei der Plettenberghütte, wo das Vesper eingenommen wurde. Am Abend fand der Festabend in der Gemeindehalle in Zimmern unter der Burg statt. Die Vereinsvorsitzenden aus Frankreich und Deutschland betonten die Bedeutung der Begegnungen und Kontakte, um im Hinblick auf die zunehmende Europamüdigkeit Zeichen für Frieden und Verständigung zu setzen. Unter den Gästen befand sich der Bürgermeister der größten Gemeinde des Val d’Oison, der schon vor 24 Jahren bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde dabei war. Die deutschen Teilnehmer freuten sich, dass die Partnerschaft in Frankreich offiziell gewürdigt wird.

In einer Rede erzählte der langjährige Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Albrecht Homrighausen, von den Anfängen der Besuche und wie sich mit der Zeit Freundschaft eingestellt habe. Zur guten Stimmung trugen die musikalische Untermalung und eine "Balletteinlage" mit Rollatoren bei, die Mitglieder des Partnerschaftsvereins einstudiert hatten. "Das tut uns jetzt leid für Euch", sagte beim Abschied am nächsten Morgen einer der Franzosen, "es hat uns so gut gefallen. Da kommen wir beim nächsten Mal wieder mit."

Ein Wiedersehen wird es mit einigen Teilnehmern schon Anfang Oktober in Calais geben. Für das Treffen im nächsten Jahr in Frankreich, bei dem das 25-jährige Bestehen der Jumelage gefeiert wird, werden bereits Vorbereitungen getroffen.