Sie stellen sich am 11. April in Schömberg und Schörzingen in einer großen Runde vor: die Kandidaten Karl-Josef Sprenger, Claus Stibor, Eberhard Götz und Ralph Kammerer. Foto: Maier/Archiv

Bürgermeister-Kandidaten stellen sich in Schömberg und Schörzingen vor. Antrag auf zwei Termine scheitert.

Schömberg - Bitteschön: Die ganz große Bühne erhalten die Kandidaten der Schömberger Bürgermeisterwahl am Donnerstag, 11. April. Der Gemeinderat hat gestern den Weg bereitet für die öffentliche Vorstellung der Bewerber. Sie werden sich nacheinander und nebeneinander her in Schömberg und Schörzingen präsentieren.

Das Gremium hat sich damit für dasselbe Prozedere wie schon 2005 ausgesprochen: Um 19 Uhr beginnt am Donnerstag in einer Woche die Vorstellungsrunde in der Stauseehalle Schömberg. Als erster dran ist Amtsinhaber Karl-Josef Sprenger, auf ihn folgen Claus Stibor, Eberhard Götz und Ralph Kammerer.

Um 19.30 Uhr beginnt am selben Abend die Vorstellungsrunde in der Oberhohenberghalle Schörzingen – hier spricht Eberhard Götz als erster, gefolgt von Kammerer, Sprenger und Stibor. Die Planungen der Stadtverwaltung sehen auch die Teilnahme des Kandidaten Andreas Fischer vor; dieser hat jedoch im Gespräch mit unserer Zeitung angekündigt, während des Wahlkampfs keine Termine zu absolvieren. Am 11. April ist er also wohl auch nicht dabei.

"Alle haben die Möglichkeit, jeden Kandidaten zu sehen"

Jeder Kandidat hat 30 Minuten, um die Schömberger und Schörzinger von sich zu überzeugen. Maximal 20 Minuten davon stehen für die persönliche Vorstellung zur Verfügung, im Anschluss können sie zehn Minuten lang mit Fragen gelöchert werden. Während der Vorstellung eines Bewerbers darf kein anderer Kandidat in den Hallen sein. In Schömberg wird die Vorstellungsrunde von Stadtrat Sascha Ströbel geleitet, in Schörzingen von Ortsvorsteher Josef Rissler.

Mit sechs Ja- und ebenso vielen Nein-Stimmen denkbar knapp gescheitert ist der Antrag von Stadtrat Joachim Netzer, jeweils eine eigene Vorstellungsrunde in Schömberg und Schörzingen an zwei verschiedenen Tagen abzuhalten. Netzer begründete sein Ansinnen damit, den Bewerbern "Hektik und Fahrerei" zwischen den Hallen ersparen zu wollen und zugleich den Schömbergern wie den Schörzingern zwei Chancen zu geben, die Kandidaten zu begutachten. "Wer an einem Abend nicht kann, kann vielleicht am Tag drauf", so Netzer.

Sascha Ströbel meinte dagegen ebenso wie Tommy Geiger, dass sich die Veranstaltung an einem Abend in Schömberg und Schörzingen bewährt habe. "Alle haben die Möglichkeit, jeden Kandidaten zu sehen", so Geiger. Hauptamtsleiter Franz Stutz sagte, dass es in anderen Gemeinden üblich sei, eine öffentliche Kandidatenvorstellung nur im Hauptort abzuhalten. So gesehen seien die beiden parallel stattfindenden Vorstellungsrunden schon eine Ausnahme – aber eben eine, die sich schon vor acht Jahren bewährt habe.