Einige Anlieger sind mit dem geplanten Ausbau der Eisenbahnstraße in Schömberg nicht zufrieden. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Aufreger: Kritik an Eisenbahnstraße

Schömberg (lh). Ihrem Ärger über den Ausbau der Eisenbahnstraße haben Anwohner in der Bürgerfragestunde der jüngsten Gemeinderatssitzung Luft gemacht. Sie kritisierten, dass diese Straße nun schmäler als vorher sei und dass anstatt eines Gehwegs ein 25 Zentimeter breiter Streifen übrig bleibe.

Ein Anwohner zitierte aus einem Schreiben von 1970, wonach damals eine Fahrbahnbreite von sieben Metern mit zwei jeweils 1,50 Meter breiten Gehwegen geplant worden sei.

Bauamtsleiterin Anke Holtz verteidigte die heutige Breite von 6,50 Metern: Die Tendenz gehe zur Verkehrsberuhigung. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger verwies darauf, dass die Ausbauplanung im Gemeinderat besprochen worden sei. Die Anwohner erhoben den Vorwurf mangelhafter Information: Nicht alle von ihnen seien kontaktiert worden. Sprenger betonte, im Lauf der Zeit hätten sich die Grundsätze der Straßenbauplanung geändert. Man habe versucht, möglichst nicht in die Hecken am Fahrbahnrand einzugreifen und wollte den Anliegern damit entgegen kommen.

Bis zur nächsten Gemeinderatssitzung will die Verwaltung bei den Anliegern ein Meinungsbild einholen. Man strebe Einheitlichkeit an, so Sprenger. Wenn ein Bordstein auf die Grundstücksgrenze gesetzt werde, müsse der Betonkeil dahinter auf besagtem Privatgrundstück eingebaut werden.