Keine Probleme hat der Schömberger Gemeinderat mit dem weiteren Abbau auf dem Plettenberg. Foto: Holcim Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Stadt Schömberg nimmt Stellung zur Änderung des Regionalplans hinsichtlich des Plettenbergs

Keine Probleme mit dem weiteren Abbau auf dem Plettenberg hat der Schömberger Gemeinderat. Der geplanten Änderung des Regionalplans Neckar-Alb stimmte das Gremium in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig und ohne Diskussion zu.

Schömberg. Bei der dritten Änderung des Regionalplans 2013 geht es darum, das Abbaugebiet auf dem Plettenberg zu erweitern. Das entsprechende Gebiet war bisher als "Sicherungsgebiet Rohstoffe" eingestuft.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger erinnerte an die Stellungnahme der Stadt zur ersten Änderung des Regionalplans im Jahr 2015. Damals habe man gefordert, den Abbau in zwei Etappen zu genehmigen und den Belangen hinsichtlich des Trinkwasservorkommens und des Hochwasserschutzes besondere Berücksichtigung einzuräumen.

Letztlich aber habe ein neues Verfahren zur Änderung des Landschaftsschutzgebiets Großer Heuberg durchgeführt werden müssen. Der Gemeinderat habe dazu erklärt, dass die Stadt keine Bedenken gegen die Herausnahme von Flächen zum weiteren Kalksteinabbau erhebe, diese sich aber auf das unbedingt notwendige Maß beschränken müsse. Sprenger: "Wir schlagen vor, bei der bisherigen Haltung der Stadt zu bleiben."

Sascha Ströbel monierte den Begriff "notwendiges Maß". "Was heißt das", fragte er. Sprenger betonte, damit sei gemeint, dass die Stadt Schömberg die wirtschaftliche Notwendigkeit zum weiteren Abbau durch Holcim durchaus anerkenne, gleichzeitig aber auch den Erhalt des Kulturguts Plettenberg im Auge habe. Mit der Reduzierung der weiteren Abbaufläche auf 8,6 Hektar habe auch das Landratsamt in diesem Sinne entschieden.