Auf dem Balinger Friedhof befindet sich das Grab von Artur und Maria Eppler. Vom Vermächtnis profitieren die Gemeinden Schömberg (Grunderwerb und Rücklagen), Dotternhausen (Schulsanierung) und Dormettingen (Innenentwicklung und Beleuchtung der Zufahrt zum SchieferErlebnis, Bilder von links oben). Fotos: Maier/Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Vermächtnis: Eppler-Erbe: Schömberg, Dotternhausen und Dormettingen profitieren

Schömberg/Dotternhausen/Dormettingen (bv). Nicht nur die Stadt Balingen profitiert von der Hinterlassenschaft von Maria und Artur Eppler, auch die drei Schlichemtal-Gemeinden Schömberg, Dormettingen und Dotternhausen sind bedacht worden. Fest steht auch schon, in welche Projekte das Geld fließen wird.

In Schömberg, so Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, sei ein Betrag über 1,4 Millionen Euro eingegangen. Ein Teil der Gelder wurde in "neu erworbenem "städtischem Grundvermögen" gebunden durch Flächenankäufe im Eichbühl (Bauschatz und Deutsche Bahn), das teilweise bereits wieder veräußert sei (Firma Karakikes im Eichbühl). Weitere Mittel stünden darüber hinaus für die Rücklagenbildung für kommende Jahre zur Verfügung. "Genaue Zahlen wird der Jahresabschluss 2017 erbringen, der voraussichtlich im Juni im Gemeinderat beraten und beschlossen wird", betont Sprenger.

Dotternhausen hat laut Bürgermeisterin Monique Adrian 800 000 Euro erhalten. Diese Mittel werden in die Sanierung der Schlossbergschule investiert, die insgesamt 2,4 Millionen Euro kosten wird. "Wir können das Geld gut gebrauchen, weil wir für die Maßnahme weniger Zuschüsse als geplant erhalten haben."

Laut Bürgermeister Anton Müller hat die Gemeinde Dormettingen 458 407 Euro aus dem Erbe Eppler erhalten. Es sei vorgesehen, mit diesem Betrag die Innenentwicklung in der Gemeinde maßgeblich voranzubringen. Ein entscheidender Faktor werde die Zentralisierung des Bauhofs sein. 2019 soll ein neuer Bauhof mit Lagerflächen gebaut werden: "Somit werden bisher für Lagerzwecke genutzte Immobilien frei, die dann einer hochwertigen Innenentwicklung zugeführt werden." Bereits in diesem Jahr soll ebenfalls aus dem Vermächtnis die Beleuchtung der Zufahrt zum SchieferErlebnis finanziert werden. Auch diese Maßnahme hat laut Müller einen Bezug zu dem Stromversorgungspionier: "Herr Eppler war ein in die Zukunft blickender Mann, der auch sein Vermächtnis mit langer Hand vorbereitet hat. Der Gemeinderat ist deshalb der Meinung, mit dieser Verwendung ganz im Sinne von Herrn Eppler zu handeln."