Die Polizei sprach nach der Tat mit Eltern und Kindern und wies diese auf die strafrechtliche Bedeutung der Taten hin. (Symbolbild) Foto: dpa/Jens Wolf

Vier Kinder quälen ein 13 Jahre altes Mädchen. So geschehen in Neubrandenburg. Die Tat erinnert an einen Fall aus Schleswig-Holstein vom Februar.

Eine vierköpfige Gruppe von Kindern hat nach Ermittlungen der Polizei ein Mädchen in Neubrandenburg gequält. Die vier Jungen und Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren hätten ihr 13 Jahre altes Opfer geschlagen, getreten und am Boden liegend mit Matsch beworfen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitag. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Die Tat ereignete sich am Sonntagnachmittag auf einem Spielplatz und auf einer Baustelle. Die Eltern erstatten etwa zwei Stunden später Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Nach Erkenntnissen der Ermittler kannten sich die Kinder untereinander und hatten sich verabredet. Die Polizei habe nach der Tat mit Eltern und Kindern gesprochen und diese auf die strafrechtliche Bedeutung der Taten hingewiesen. Die Kinder sind allerdings noch keine 14 Jahre alt und damit nicht strafmündig. Die Akte werde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, sagte die Sprecherin.

Anfang 2023 hatte es im schleswig-holsteinischen Heide einen ähnlichen Vorfall gegeben. Vier jugendliche Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren wurden später vom Jugendgericht in Meldorf mit Arbeitsauflage verwarnt. Sie hatten ein 13 Jahre altes Mädchen im Februar geschlagen und gedemütigt und das gefilmt. Vor Gericht gaben sie die Tat zu.