Birgit Banka-Mietz aus Donaueschingen bittet wegen ihrer MS-Erkrankung um Spenden. Foto: GoFundMe

Eine schwerkranke Frau aus Donaueschingen bittet im Netz um Hilfe: Birgit Banka-Mietz hat Multiple Sklerose und sammelt Spenden für einen Stimulationsanzug - eine Art Ganzkörperprothese.

Mit nur 13 Jahren begann Birgit Banka-Mietz’ Kampf gegen Multiple Sklerose - kurz MS. In ihrem Spendenaufruf auf der Online-Spendenplattform GoFundMe schildert die Donaueschingerin ihren Leidensweg: Lähmungen, Taubheitsgefühle, Spastiken, Blasen- und Darmstörungen, Schmerzen - die Liste ist lang. Genauso wie die Liste der Behandlungen: Cortison-Stoß-Therapien, Chemotherapien, immunsuppressive Therapien.

Inzwischen ist Banka-Mietz 47 Jahre alt und ihre Krankheit, ihr Leiden, füllt ihren Alltag. Sie schreibt: „Mittlerweile hat die Krankheit mich dermaßen im Griff, dass ich ständig - immer in jeder Minute meines Lebens Schmerzen habe.“

„Und doch bin ich so machtlos“

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das gesamte Gehirn und Rückenmark betroffen sein können. Die Krankheit verläuft meist in Schüben und kann zu Behinderungen führen. Banka-Mietz leidet laut des Spendenaufrufs unter einer hochaktiven, schubförmigen MS.

„Ich versuche, nie den Mut zu verlieren, übe was ich kann und bin doch so machtlos“, schreibt die Erkrankte. Sie sei austherapiert und könne ihren Gesundheitszustand mit zugelassenen Therapien nicht mehr verbessern. Die einzige Hoffnung der 47-Jährigen: ein Mollii-Suit, den sie schon Probetragen durfte. Hierbei handelt es sich um einen Anzug, der als Ganzkörperprothese mit Stimulation die Muskeln entspannen soll. Ihr habe dieser Anzug schon beim Probetragen sehr geholfen, berichtet die 47-Jährige. Sie hätte viel weiter gehen können, habe keine Spastiken und keine Schmerzen mehr gehabt. „Es grenzt an ein Wunder“, so Banka-Mietz Bericht in dem Aufruf.

Bereits 6000 Euro erzielt

Der Anzug wird jedoch nicht von der Krankenkasse bezahlt. Also bittet die Donaueschingerin auf der Spendenplattform um Hilfe. Sie schreibt: „Daher überwinde ich meinen Stolz, sitze nun hier und bitte um Spenden, da sich für mich momentan jeder Tag wie ’verschenkt’ anfühlt.“

Der Aufruf hat bislang rund 6000 Euro erzielt, das Ziel sind 10.000 Euro - so hoch wie die ungefähren Anschaffungskosten des Mollii-Suit.