Imker beklagen "komisches Wetter"

Von Karl Volk

Triberg-Nußbach. Nicht viel Gutes konnte der Vorsitzende des Bezirksimkervereins Triberg Helmut Finkbeiner, über das vergangene Bienenjahr 2009 berichten. Das Wetter sei "komisch" gewesen, dementsprechend die Honigernte "mies". Auch das explosionsartige Aufbrechen der Natur im Frühjahr konnten die Bienen nicht voll ausschöpfen - alles auf einmal, das ging über ihre Kräfte. Die Überwinterung gelang den Imkern am besten, die mit der Varroabekämpfung (Varroa: Milbe, die die Maden schon in den Zellen anfrisst) am frühzeitigsten begannen.

Ansonsten war das Jahr mit Durchführung und Teilnahme an Festen und der Pflege des Bienenlehrstandes sehr arbeitsintensiv. Für die Zukunft wünschte sich Helmut Finkbeiner eine vergrößerte Mitgliederzahl und eine Verbesserung der Bienenweiden, die schon im eigenen Garten und auf dem Balkon beginnen kann.

Die Einzelheiten mit allen Aktivitäten trug Schriftführerin Irene Volk vor. Den Kassenbericht trug ein letztes Mal Ludwig Herr vor. Eugen Schneider und Nikolaus Meier hatten sie geprüft. Die Entlastung sprach Kreisvorsitzender Bernd Möller aus. Er verband sie mit dem Lob für die gute Atmosphäre.

Für zehn Jahre Mitgliedschaft erhielten eine Urkunde: Hans Alt, Michael Bürkle (und die Ehrennadel in Bronze als Mitglied des Landesverbandes), Friedhilde Effinger, Herbert Effinger, Hedwig Herr, Anja Kitiratschky, Kathrin Krake, Otto Melcher, Thomas Reiser, Rita Schwarz.

Die Ehrennadel in Silber mit Urkunde des Landesverbandes erhielt Wilhelm Rebholz für 20 Jahre Mitgliedschaft, für 30 Jahre Mitgliedschaft erhielt Engelbert Hummel die Ehrennadel in Gold.

Der aus Altersgründen aus dem Amt des Kassierers scheidende Ludwig Herr wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Bei den Wahlen gab es folgende Ergebnisse: Paul Schwer blieb stellvertretender Vorsitzender, Sabine Schwäble trat die Nachfolge von Ludwig Herr an, ihre Stellvertreterin wurde Beate Bürkle. Stellvertretende Schriftführerin blieb Kathrin Krake. Zu Mitgliedern im Vereinsausschuss wurden gewählt: Josef Kuner, Nikolaus Meier, Hubert Schwäble, Otto Wiesener (neu) und Eugen Schneider.

Kreisvorsitzender Bernd Möller hielt einen Vortrag über die Entstehung des Waldhonigs in der Natur: ein Wunder im Kleinen, das unendlich komplizierte Zusammenwirken von Blattläusen, Ameisen, Blättern und Tannennadeln und dies alles abhängig von der Witterung. Es waren die neuesten Erkenntnisse der Forschung. Prognose Möllers für 2010: es wird ein besseres Bienenjahr.