Kolping-Familie begeistert mit "Liebling, ich hab‘ nichts anzuziehen"
Schiltach (r). Die Laienspielgruppe der Kolpingfamilie Schramberg gastierte traditionsgemäß auf Einladung der Schiltacher Kolpingfamilie im Pater-Huber-Saal. Herbert Firner sprach ein Grußwort. Die Halle war voll besetzt.
Dietmar Gebert hatte das Stück geschrieben. Mit einer vorzüglichen schauspielerischen Leistung versprühten die Akteure in den dreieinviertel Akten herrlichen Humor und wurden ihrem guten Ruf, der ihnen vorauseilt, gerecht. Immer wieder gab es Beifall auf offener Szene.
Es war ein munteres Geschehen auf der Bühne, mit Missverständnissen, Auflösungen, Volkstümlichkeit sowie lebensnahen Situationen, und so mancher Besucher entdeckte sich selbst im allzu menschlichen Modegeschäft "Kerners Mode-Eck".
Das Ehepaar Brigitte und Wolfgang Kerner (Barbara Neff und Roland Rudolphy) versuchte mit ihrer neuen Auszubildenden Jasmin Buntschuh (Julia Gebert) den Wünschen ihrer Kunden gerecht zu werden. Um das Geschäft "up to date" zu bringen und die Verkaufssituation zu verbessern, beschließt Wolfgang Kerner mit Hilfe des selbstsicheren Unternehmensberaters Julius Overmann (Sebastian King) den Laden "umzukrempeln". Und auch Jasmins Freund Olaf (Christian Gebert) und Brigitte Kerners beste Freundin Marion Gerhardt (Sabine Hübner-Gebert) mischen mit.
Und dann sind da noch zwei Kunden-Ehepaare, Peter und Edeltraud Lehmann (Martin Schneider und Barbara Aßfalg) und Paul und Liesl Ehrenfeld (Martin Hils und Stefanie Wolber), die als Käufer treffend das männliche und weibliche Mode- und Einkaufsverhalten darstellten. Auch die weiteren Mitwirkenden sorgten für Lachsalven. Eine perfekte Leistung vollbrachten im Hintergrund die Souffleusen Angelika Huber und Bärbel Hartmann, die Technikleute Ludwig Hartmann, Peter Moosmann und Rudi Huber sowie die Zuständigen für die Maske Annerose und Annette Rudolphy. Eine Abordnung der Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach umrahmte den Theaterabend musikalisch. Eine gute Bewirtung servierte der Veranstalter. Der stürmische Schlussapplaus war das Abschiedsgeschenk des begeisterten Publikums.