Kommunales: Ortschaftsrat setzt auf bürgerschaftliches Engagement / Passende Beschilderung gewünscht

Schenkenzell-Kaltbrunn. Der Ortschaftsrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Wanderweg auf den Rossberg beschäftigt. Hintergrund war, dass Ortschaftsrat Andreas Göhring bei einem Spaziergang auf dem "normalen" Fahrweg auf den Rossberg derart eingestaubt wurde, dass er sich nach einer Alternative umschaute. Dabei kam ihm der alte Weg auf den Rossberg in den Sinn.

Anhand von Fotos wurde in der Sitzung der aktuelle Zustand des Wegs erläutert. Mangels Nutzung hat sich in den vergangenen Jahren ein teilweise dichtes Geflecht an Hecken, Gestrüpp und durch fehlende Entwässerung ein sumpfiger Untergrund gebildet, so das Fazit. "Allen Räten war klar, dass eine ordentliche Portion bürgerschaftliches Engagement notwendig ist, um den Weg wieder begehbar zu machen", teilt Ortsvorsteher Stefan Maier mit. Der rund zwei Kilometer lange Weg, der damit nur halb so lang ist wie der angelegte Fahrweg, eigne sich durch seine Waldlage auch an heißeren Tagen für eine Wanderung auf den Rossberg.

Maier sprach sich dafür aus, die Beschilderung der Umgebung anzupassen. So solle sie beispielsweise die alten Schwallungen und Riesen thematisieren, aber auch Hinweise auf die Flora und Fauna beinhalten, "um den Wanderern das Gefühl für die Geschichte des Orts und der sehenswerten Natur zu vermitteln". Da der Weg teilweise durch den Friedwald führe, könne außerdem auf diese Bestattungsform und die daraus resultierende Waldbewirtschaftung hingewiesen werden. Die Räte sprachen auch über eine Förderung für die Beschilderung, beispielsweise durch den Naturpark.

Die Räte schlugen außerdem vor, Sitzmöglichkeiten oder einen Brunnen zur Erfrischung zu schaffen. Das Gremium erhofft sich, durch den landschaftlich interessanten Weg den Verkehr im Wald zu reduzieren und mehr Besucher zu Fuß auf den Rossberg zu bekommen.

Einstimmig sprach sich der Ortschaftsrat schließlich für das Ziel aus, den Weg zu ertüchtigen und wieder begehbar zu machen. Die Arbeitseinsätze sollen rechtzeitig bekannt gegeben werden. "Möglicherweise stehen im Herbst noch Arbeiten an, ansonsten wird das Frühjahr mit der Durchführung angepeilt", so Maier.