Kindergarten: Mit einer Feier wird Monika Tschersich in den Ruhestand entlassen
Schenkenzell. Als "hoch motivierte Dirigentin" hatte Monika Tschersich 1997 den Kindergarten in Schenkenzell übernommen und so ist sie jetzt auch aus dem Dienst verabschiedet worden.
Zur Abschiedsfeier in "Heilig Garten" begrüßte Kuratoriumsvorsitzende Cornelia Kilguß viele Eltern, Kinder und Festredner unter den Sonnenschirmen. Geschäftsführerin Elvira Gaus hob hervor, die Leiterin sei sich treu geblieben, habe "offen, ehrlich und direkt" die optimale Förderung für jedes Kind gefordert. Dabei sei sie innovativ vorangegangen, habe ihre pädagogische Konzeption immer wieder der Entwicklung angepasst. So sei der Dorfkindergarten St. Luitgard zu einer frühkindlichen Bildungsstätte mit hohem Ansehen im Dorf gewachsen.
Den besonderen Einsatz für ihren Kindergarten bekräftigte auch Bürgermeister Bernd Heinzelmann, der auf die vielen Schritte beim Aus- und Umbau des Gebäudes hinwies. Das gelang schrittweise vom Wintergarten 1997 über Ganztagesbetreuung seit 2007 bis zur Einrichtung einer Krippengruppe 2014. Gelungen sei das unter "großartiger Mithilfe der Eltern", die oft tatkräftig angepackt hätten.
Tschersich habe "den Vätern viel zugetraut, die haben dafür ein Gartenhaus gebaut", setzte Elternbeirat Matthias Armbruster die vielen gemeinsamen Schritte in Reime, begleitet von Nummern-Girls und -Boys mit den jeweiligen Jahreszahlen. Mit diesem Einsatz habe sie viel mehr geleistet, als gefordert, lobte Brigitte Gust, Beauftragte für den Kindergarten in der Kirchengemeinde.
Einsatz der Eltern als besondere Bestätigung
Von den Kirchengemeinden bescheinigten Diakon Oswald Armbruster und der ehemalige Pfarrer Bernhard Dorner der Leiterin eine große Offenheit gegenüber der Ökumene. Die "sehr gute Zusammenarbeit" mit der gemeinsamen Grundschule hob Rektor Klaus Langenbacher hervor, die hoffentlich auch weitergeführt werde. Als Kollegin aus dem Kindergarten in Schiltach wünschte Margarete Knödler einen schönen Ruhestand, in dem sie sich fit halten sollte.
Sie habe noch nie so viele lobende Worte über sich gehört, dankte Monika Tschersich den Gratulanten. Eine ganz besondere Bestätigung für ihre Arbeit sei der Einsatz der Eltern gewesen, der ihr gezeigt habe, "die Bevölkerung steht hinter ihrem Kindergarten".
Für die Kinder sei ihr immer wichtig gewesen, dass "sie mit sich selber klar kommen", gemeinsam etwas schaffen und lernen wollen. Sie werde ihre Kinder sehr vermissen, weil sie gerne in Schenkenzell war, aber "jetzt bin ich auch gerne zuhause".
