Der Hangrutsch am Wüstenbach wird saniert. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat Schenkenzell vergibt Aufträge / Straße wird Richtung Hang verlegt

Von Lothar Herzog

Schenkenzell. Die Straßensanierung im Schenkenzeller Wüstenbach soll bald erfolgen. Die Arbeiten fallen günstiger aus als befürchtet.

Wie Bürgermeister Thomas Schenk in der Sitzung des Gemeinderats mitteilte, haben von sieben zur Abgabe eines Angebots aufgeforderten Firmen nur zwei geantwortet. Allerdings war in die beschränkte Ausschreibung mit aufgenommen worden, dass die Arbeiten noch vor Einbruch des Winters auszuführen sind.

Das günstigste Angebot habe die Firma Schwörer Erd- und Wegebau aus Steinach mit rund 23 000 Euro vorgelegt. Das gleiche Unternehmen habe dann noch für ihn überraschend ein pauschales Nebenangebot in Höhe von 11 000 Euro eingereicht. Dies habe Dietmar Ribar vom Ingenieurbüro Zink überprüft. Nach Auskunft des Planers sprächen gegen dieses überaus günstige Angebot keinerlei Bedenken.

Der Chef des Unternehmens habe die Baumaßnahme vor Ort besichtigt und sei zur Erkenntnis gekommen, dass der im ersten Angebot angenommene Zeitaufwand doch kleiner sei. Außerdem gelte die Firma als erfahren und könne beste Referenzen aufweisen. Deshalb habe er, Ribar, kein schlechtes Gewissen, dem Unternehmen den Auftrag zu erteilen. Er werde die Baustelle überwachen.

Nicht in der Ausschreibung enthalten seien Asphaltbelagsarbeiten, erläuterte der Ingenieur. Das Sanierungskonzept der Zufahrt zum Wüstenbach sieht eine Verlegung der Straße um etwa 1,25 Meter in Richtung Hang vor. Eine erste Kostenschätzung einschließlich Ingenieurhonorar lag bei 33 000 Euro.

Einstimmig folgte der Gemeinderat dem tags zuvor im Ortschaftsrat Kaltbrunn gefassten Empfehlungsbeschluss, die Arbeiten an die Firma Schwörer zu vergeben. Die erforderlichen Mittel sollen im Haushaltsplan 2016 finanziert werden.