Bürgermeister Bernd Heinzelmann (Mitte) und Ortsvorsteher Gerhard Schmider freuen sich mit Vorsitzender Heike Schenk über eine Spende von 1000 Euro für den Verein "St.-Georg-Kapelle Roßberg". Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Vereinsarbeit: Bildung ist Schwerpunkt im Jahresprogramm

"Wer eine Reise tut, kann was erzählen", heißt es im Volksmund. Wer bei den Landfrauen von Schenkenzell/Kaltbrunn Mitglied ist, kann zusätzlich noch was erleben und bildet sich weiter.

Schenkenzell. Jedenfalls ließ der Tätigkeitsbericht von Schriftführerin Annerose Schmieder bei der Hauptversammlung im Hotel Waldblick diese Einschätzung zu. Die Frauen hatten sich über die Volkskrankheit Diabetes mellitus sowie "Vitalität und Lebensqualität bis ins hohe Alter" informiert. Nach 2009, 2011 und 2013 besuchten die Landfrauen bereits zum vierten Mal die Firma Häussler in Heiligkreuztal, wo sie diesmal an einem Dinkel- und Vollkornbackkurs teilnahmen. Laut Schmieder war es erneut ein lehrreiches Backerlebnis. Gut gehen ließen es sich die Schenkenzellerinnen auch bei der "Outdoor Night" auf der Muckenreute. Der Jahresausflug mit dem Landwirtschaftlichen Ortsverband führte zur Büffelmolkerei Heidäckerhof nach Ödenwaldstetten.

Bleibende Eindrücke hinterließ zudem ein Besuch im Albert-Schweitzer-Haus und im Kurpark in Königsfeld. Bei der Einweihung der St.-Georg-Kapelle auf dem Rossberg bewirtete die Frauengemeinschaft die zahlreichen Gäste, wie auch beim Kartoffelfest von Hans-Kurt Rennig.

Nach achtjähriger Pause gestaltete der Verein wieder den Erntedankaltar in der Kirche St. Ulrich und viele fleißige Hände waren beim Bauernmarkt in Schiltach erforderlich. Über das finanzielle Jahresplus, das die Kasse von Irmgard Schmid auswies, darf sich der neue Verein "St. Georg-Kapelle Roßberg" freuen. Für die Anschaffung einer Glocke spenden die Landfrauen 1000 Euro und übergaben einen symbolischen Scheck an Bürgermeister Bernd Heinzelmann und Ortsvorsteher Gerhard Schmider.

Über die Aktivitäten des Landfrauen-Kreisverbandes Rottweil berichtete die Schenkenzeller Vereinschefin detailliert. Das Motto für 2017 lautete: "Vernetzt ankommen". Dies werde in Schenkenzell dank Smartphone und Whats-App schon länger praktiziert, um beispielsweise Hilfe bei Küchensuche oder Mobiliar für Flüchtlinge zu bekommen, sagte Schenk.

Das Jahresprogramm 2018 hält wieder einige Schmankerl parat, jeden Monat ist etwas los. Mit einem Altweiber-Frühstück feiern die Landfrauen ihre Fasnet am "Schmotzigen" im "Winterhaldenhof". Im März wird die Produktion der Sprudelwerkstatt in Bad Dürrheim besichtigt und im April soll die unschätzbare Bedeutung der Wertschätzung die Frauen zum Blühen bringen. Am 1. Mai steht das Maifest auf dem Bernethof in Kaltbrunn an und zur Sonnwendfeier trifft man sich am 21. Juni bei Sabine und Franz Harter.

An einen Kurs über Naturseife und Bauernhofpädagogik wird im Juli auf dem Fixenbauernhof in Schuttertal teilgenommen. Mit dem traditionellen Datschkuchen backen im August bei Elke Jehle wird erneut ein Beitrag zum Kinderferienprogramm geleistet und der Jahresausflug führt im September an den Kaiserstuhl.

Arbeitsdienste sind beim Bauernmarkt in Schiltach und bei der Hubertusmesse in der Mehrzweckhalle angesagt. Im November soll bei einem Referat von Irene Günzer erfahren werden, wie Lebensmittel richtig gelagert werden, um Qualität zu erhalten und Verderb zu vermeiden.