Religion: Ökumene macht große Fortschritte / Gemeinsamer Neujahrsempfang am 19. Januar geplant
Zu einem ökumenischen Gesprächsabend trafen sich die Gemeinden von Schiltach und Schenkenzell.
Schenkenzell/Schiltach. In der evangelischen Kirche in Schenkenzell begrüßte Pfarrerin Marlene Schwöbel-Hug Gemeindemitglieder und die Sängerinnen der verschiedenen Chöre.
Sie alle wollten "aufeinander zugehen und voneinander lernen", wie die vereinigten Chöre mit der Instrumentalgruppe Arche sangen. Ursula Buzzi und Ursula Flaig berichteten von der gemeinsamen Sitzung des evangelischen Kirchengemeinderats und des katholischen Pfarrgemeinderats, bei dem gemeinsame Projekte besprochen worden waren.
Pfingstgottesdienst im jährlichen Wechsel
Bestehendes könne ausgebaut werden, wie der Pfingstgottesdienst im jährlichen Wechsel zwischen den Kirchen oder der Erntedankgottesdienst zu einem ökumenischen Fest im Stadtgarten. Am 19. Januar 2020 soll es einen gemeinsamen Neujahrsempfang geben.
Auch Bibelwoche, Musikprojekte und Männerwanderung könnten gemeinsam organisiert werden. Zu Himmelfahrt im Kloster Wittichen werde die evangelische Gemeinde eingeladen.
Vor der Bezeichnung einer "ökumenischen Jungschar" wurde gewarnt, weil die Jugendlichen sich schon lange treffen, ganz ohne Ansehen einer religiösen Zugehörigkeit. Das treffe auch für die Gottesdienste im Seniorenhaus zu, betonte Pfarrer Adam Borek. Die Jungschar brauche einen neuen Platz im Hubersaal, wenn das Martin-Luther-Haus abgerissen wird.
Eine Christmette zu später Stunde wünschten einige Teilnehmer. An einem Abend sollten die Unterschiede zwischen den Konfessionen dargestellt werden.
Dirigent Hans Kurt Rennig lag die Kirchenmusik am Herzen, weil der Kinderchor "Johannesspatzen", der Cäcilienchor und der Sing- und Instrumentalkreis Mosaik mit fehlenden Musikern "in Not sind". Er wolle die Chöre bündeln, verwies Hans Kurt Rennig auf den aktuellen gemeinsamen Auftritt und stimmte das Abschiedslied an.
