Nur noch wenige Stunden, dann stehen die Donaueschinger vor ihrem größten Spiel der Klubgeschichte. Foto: Roland Sigwart

Die DJK Donaueschingen fiebert ihrem bisher größten Spiel in der Vereinsgeschichte entgegen. Am Samstag (12.15 Uhr) geht es im südbadischen Pokalfinale gegen den Oberligisten SV Oberachern. Die letzten Fakten vorm Spielbeginn.

Donnerstag, 20.30 Uhr: Das Abschlusstraining der Donaueschinger ist beendet. Die Mannschaft trifft sich zunächst zum Pizzaessen im Besprechungsraum des DJK-Klubheims. Danach dauert die Spielbesprechung von Coach Benjamin Gallmann rund 30 Minuten. Seine klare Leitlinie: "Ich möchte die Jungs nicht mit Informationen zum Gegner überfrachten, dies kann auch kontraproduktiv sein. Nein, ich will ihnen einfach ein gutes Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie mit dem Spielbeginn am Samstag sehr viel anfangen können."

"Das richtige Werkzeug mitgeben"

Benjamin Gallmann kennt die Oberacherner inzwischen von seinen ganzen Studien her in- und auswendig. Sein Fazit: "Wir treffen auf einen beeindruckenden Finalgegner, aber wir wissen auch, an welchen Punkten wir ansetzen können, um erfolgreich zu sein."

Ein Dankeschön an viele Spieler

Bis zu 22 Spieler dürfen die beiden Finalisten auf dem Spielberichtsbogen am Samstag in Lahr eintragen. Benjamin Gallmann wird das Kontingent voll ausschöpfen. Also auch Spieler der zweiten Mannschaft und der A-Junioren werden mit aufgeführt. "Es ist ein Dankeschön für alle die Spieler, die uns bei den ganzen personellen Engpässen in dieser Saison von unten her ausgeholfen haben." Alex Schuler wird allerdings nicht auf dem Bogen stehen. Der Mittelfeldspieler, der in dieser Saison bereits einige gute Spiele ablieferte, hat seinen Urlaub zu früh gebucht. Dafür hat es der lange verletzte Hendrik Hölzenbein (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) tatsächlich geschafft, für den großen Tag wieder fit zu sein. Benjamin Gallmann lobt: "Es ist unglaublich, wie hart und intensiv Hendrik für seine Rückkehr zusammen mit unserem Physio gearbeitet hat."

Ob der starke Innenverteidiger gleich wieder in der Startformation steht, bleibt jedoch abzuwarten.

Abschlussabend nach der Rückkehr im DJK-Klubheim

Egal wie es ausgeht, die DJK-Mannschaft und ihre Fans werden den Finaltag am Samstagabend gemeinsam nach ihrer Rückkehr im heimischen Klubheim ausklingen lassen. Dabei gibt es auch Public-Viewing vom DFB-Pokalfinale.

Der südbadische Pokalsieger erhält rund 130 000 Euro als Prämie für den Einzug in den DFB-Pokal. Nach den Bestimmungen des Südbadischen Fußball-Verbandes verpflichtet sich der Sieger, 25 Prozent dieser Summe in den Solidaritätstopf des SBFV abzuführen. Der unterlegene Finalist bekommt in Lahr rund 20 000 Euro.

Der Gastgeber SC Lahr, der 80 Helfer im Einsatz hat, kann mit 20 Prozent Gewinn aus den Eintrittsgeldern am Samstag rechnen.