Marcus Bremer (von links), zweiter stellvertretender Vorsitzender im SAT, Marion Leuze-Mohr, Davide Licht, Bürgermeister der Stadt Burladingen und Louis Schumann sprechen bei der Migliederversammlung. Foto: Gairing

80 Vertreter sind zur Mitgliederversammlung des Schwäbische Alb Tourismus ins Theater Lindenhof in Melchingen gekommen.

Burladingen-Melchingen - Nachdem die Mitgliederversammlung des Schwäbische Alb Tourismus (SAT) im vergangenen Jahr coronabedingt digital stattgefunden hatte, hat die diesjährige Sitzung wieder die Möglichkeit zum persönlichen Austausch geboten. Rund 80 Vertreter der Mitgliedskommunen, -städte und Partner fanden sich im Theater Lindenhof in Melchingen zusammen. Eine Gelegenheit auch, das zurückliegende, besondere Jahr Revue passieren zu lassen.

Die stellvertretende Vorsitzende des SAT und erste Landesbeamtin im Landkreis Esslingen, Marion Leuze-Mohr, brachte auf den Punkt, was für ein Jahr hinter den Tourismusschaffenden der Schwäbischen Alb liegt: "Eines, das wir nicht vergessen werden."

Zunächst "dunkle Wolken"

"Dunkle Wolken" waren nach den Worten von Leuze-Mohr zu sehen, als zu Beginn des Jahres bis Juni der landesweite Corona-Lockdown sämtliche touristische Aktivitäten zum Erliegen gebracht hatte.

In dieser Zeit entstanden trotzdem viele kreative Angebote, etwa Sternemenüs "To Go" oder die Vermietung von Skiliften an Familien. Und so könne dem Tourismus im Gebiet der Schwäbischen Alb attestiert werden, dass Innovationskraft, Leidenschaft für die touristische Arbeit und die Attraktivität für Urlaubsgäste ungebrochen sind. "Ich bin überzeugt davon, dass der Tourismus wieder zu alter und noch größerer Stärke zurückkehren wird", sagte Leuze-Mohr.

SAT-Geschäftsführer Louis Schumann stellte die Projekte vor, welche die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle in Zusammenarbeit mit verschiedenen verbandsinternen Gremien und externen Partnern umgesetzt haben.

So wurde vom SAT etwa die Koordination dreier Landesradfernwege übernommen, namentlich: Schwäbische Alb-Radweg, Hohenzollern-Radweg, Alb-Neckar-Radweg und Hohenlohe-Ostalb-Radweg – die beiden letztgenannten Wege werden vereint und neu benannt. Seither gilt es, mit den Anrainern die Beschilderung, den Streckenverlauf und das Marketing abzustimmen. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen die Wege eingeweiht werden. Eine weitere erfreuliche Entwicklung im Radbereich stellte die Verabschiedung eines einheitlichen Mountainbike-Beschilderungskonzepts für alle beteiligten Stadt- und Landkreise dar.

Erfreuliche Entwicklung im Radbereich

160 teilnehmende Gastgeberbetriebe, 155 kostenlos besuchbare Attraktionen und Erlebnisse, 23 500 ausgegebene AlbCards bis einschließlich Oktober 2021 ist die bisherige Jahresbilanz des Leuchtturmprojekts "AlbCard".

Zwei Online-Restartkampagnen sorgten zwischen Juni und September dafür, dass Nutzer 88 Millionen Mal mit spektakulären Bildern und Videos daran erinnert wurden, dass es beim Reisen in Richtung Schwäbische Alb gehen sollte.

#albzeit als regionsweiter Hashtag

Geschäftsführer wagt optimistische Prognose für die Region

Der Alb-Auftritt in den Sozialen Medien wurde im ersten Halbjahr 2021 weiterentwickelt und #albzeit als regionsweiter Hashtag festgelegt.

Bezogen auf die sehr positive Entwicklung der Übernachtungszahlen der Region von Juni bis September 2021 wagte Schumann einen Ausblick: "Die Schwäbische Alb kann eine der touristischen Gewinnerregionen im Post-Corona-Zeitalter werden. Dafür sprechen die Übernachtungszahlen der Sommerhalbjahre 2020 und 2021, und dafür sprechen die vielen genannten strategischen Projekte, die bereits lanciert oder am Entstehen sind. Lassen Sie uns diesen Weg weitergehen, egal, welche Hürden Corona noch für uns bereithält."