Der Betonboden musste mit großem Aufwand ausgebaut werden.Foto: Schobel Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehrhaus: Sanierung wird dank Ehrenamtlicher günstiger / Fahrzeuge in Scheune untergebracht

Oberndorf-Beffendorf. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer aus den Reihen der Feuerwehr Beffendorf schlägt die Sanierung des Feuerwehrhauses im Ort nur mit etwa 46 000 Euro zu Buche, so teilt die Stadtverwaltung mit.

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse war es bisher nicht möglich, Übungsdienste und Gerätewartungen in der durch eine Zwischenwand getrennten Fahrzeughalle im ehemaligen Farrenstall durchzuführen. Auch in der kalten Jahreszeit musste dies vor der Halle, im Freien, geschehen.

Die schwergängige und nicht mehr zeitgemäße Flügeltoranlage bedurfte zudem dringend einer Erneuerung. Dies auch deshalb, weil das Gebäude nicht als Feuerwehrhaus erkennbar war und trotz entsprechender Verkehrszeichen bei Veranstaltungen immer wieder zugeparkt wurde. Auch waren die Tore aus energetischer und sicherheitsrelevanter Sicht nicht mehr tragbar.

Eine Unfallgefahr stellte der Zugang zur Fahrzeughalle im Ernstfall dar, da beim An- und Abrücken der Einsatzkräfte durch den Kreuzungsverkehr ein erhebliches Gefahrenpotential entstand. So soll in Zukunft durch den Eingang im hinteren Bereich die Gefahrensituation zwischen ankommenden und bereits ausfahrenden Einsatzkräften verhindert werden.

Für die Maßnahme wurden bereits 2020 die erforderlichen Mittel im städtischen Haushalt eingestellt. Aufgrund der Haushaltssperre, die der Pandemie geschuldet war, konnte das Vorhaben allerdings nicht realisiert werden. Die Mittel wurden im Haushalt 2021 erneut eingestellt, um das Vorhaben nun zügig durchführen zu können. Bei der Durchführung der Maßnahme traten allerdings unvorhersehbare Probleme auf.

Beim Rückbau der tragenden Innenwand stellte man einen nicht tragfähigen Betonboden fest. Der musste mit großem Aufwand ausgebaut und rund 50 Tonnen Material entsorgt werden. Der Einbau des dadurch erforderlich gewordenen neuen Betonbodens wurde durch den Werkhof der Stadt durchgeführt.

Die danach noch erforderlichen Innen- und Ausbauarbeiten führt die Feuerwehrabteilung Beffendorf in Eigenregie durch. Stadtkommandant Manuel Suhr, Abteilungskommandant Thomas Buhl und Ortsvorsteher Roland Lauble sparten nicht mit Lob für das große Engagement der Feuerwehrkameraden, vergaßen aber auch nicht, die Leistung des Werkhofes zu erwähnen.

Bis der Boden durchgetrocknet ist und die neuen, feuerwehrrot lackierten Tore eingebaut sind, werden wohl noch einige Wochen ins Land ziehen.

Bis dahin sind die beiden Einsatzfahrzeuge der Beffendorfer Wehr in der Scheune eines Mitglieds der Feuerwehr allerdings gut untergebracht.