Martina van Spankeren-Gandhi und Joelina Gärtner probieren die neue Challenge "Salz – das weiße Gold" in der App "Museum­Stars" aus. Foto: Hoffmann

Lange Zeit mussten die Rottweiler Museen geschlossen bleiben, so auch das Salinenmuseum. Mittlerweile erfreut es sich wieder zahlreicher Führungs- und Mietanfragen.

Rottweil - Dank der Unterstützung durch Joelina Gärtner kann man es nämlich nun auch digital erleben. Möglich wird dies durch die kostenlose App "MuseumStars", durch die Spieler unterschiedliche Museen von überall und zu jeder Zeit erleben können. Um eine Challenge zu lösen und als Belohnung Sterne zu erhalten, beantworten sie Quizfragen und gewinnen gleichzeitig Einblicke in verschiedene Ausstellungen.

Sterne als Belohnung

Das Salinenmuseum ist nun ebenfalls mit der Challenge "Salz – das weiße Gold" vertreten, in der man den Weg des Salzes in der ehemaligen Saline in Rottweil entdecken kann. Entwickelt wurde die Challenge von der Museumsleiterin Martina van Spankeren-Gandhi, Kerstin Hoffmann und Joelina Gärtner, die erst vergangenes Jahr für ihr FSJ Kultur im Stadtarchiv nach Rottweil kam.

"Gerade Joelinas frischer, unvoreingenommener Blick von außen war eine große Hilfe für die Erstellung unserer Fragen", so van Spankeren-Gandhi.

So können Salinenneulinge genauso auf ihre Kosten kommen wie eingefleischte Salinenkenner. Damit die Spieler nicht nur monoton Fragen durchklicken, ist das Quiz mit zahlreichen – teils historischen – Bildern und Videos unterlegt.

Letztere liefern Einblicke in die heutigen Überreste der Saline und wurden von Gärtner für die App gedreht. "Wir sind sehr froh, dass Joelina uns mit ihren technischen Fähigkeiten unterstützt hat. So ist ein professionelles und abwechslungsreiches Quiz entstanden." Auch wenn alle hoffen, dass das Salinenmuseum bis zum Ende der Saison geöffnet bleiben kann: Weitere Challenges sollen folgen, es gibt sogar schon erste Überlegungen. Wer durch die App Lust auf einen Museumsbesuch bekommen hat oder bei einem Ausflug am Unteren Bohrhaus vorbeikommt, sollte einen kurzen Stopp an der Informationstafel am Eingang einlegen und den neu angebrachten QR-Code scannen. Dort sind wichtige Informationen zum Salinenmuseum und der Geschichte der Königlichen Saline Wilhelmshall hinterlegt, die ganz bequem bei einer Pause oder nach dem Besuch im Museum zuhause auf dem Smartphone abgerufen werden können. Der erklärende Text und der QR-Code wurden ebenfalls von der 19-Jährigen entwickelt.