Bulldogfreunde-Chef Alfred Fleig mit seinem Gefährt. Foto: Herzog

Die Bulldogfreunde Sulgen und Umgebung haben zum Abschluss ihrer Saison mit der Teilnahme beim Almabtrieb in Alpirsbach-Peterzell am Sonntag einen überragenden Kracher erlebt.

Ihr Motto "Bauer sucht Frau" kam beim farbenfrohen Umzug durch den Täleweg bei den vielen Besuchern bestens an. Es gab viel Applaus und das herrliche Spätsommerwetter trug zum Gelingen bei.

Normalerweise stellt der Bauernmarkt in Schiltach für die Oldie-Traktor-Piloten aus Sulgen und Umgebung den Schlusspunkt ihrer Ausfahrtssaison dar. Weil jedoch aufgrund der Corona-Pandemie erst im Mai die erste Fahrt ins Blaue unternommen werden konnte und die Saison dadurch etwas kürzer geriet als sonst, drängte Vereinschef Alfred Fleig auf die Teilnahme in Peterzell und hatte die Vereinsmitglieder motiviert, ein letztes Mal in diesem Jahr Engagement zu zeigen und der Fantasie freien Lauf zu lassen.

Fahrzeuge herausgeputzt

Der Aufruf war nicht vergebens, in den vergangenen Wochen wurden eifrig alte Traktoren sowie ein Leiterwagen fein herausgeputzt, mit Sonnenblumen, Geranien, Kürbissen und weiteren Boten des Herbstes geschmückt.

Fleig wählte für seinen grünfarbenen "Wahl" als Motto die gleichnamige Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" und hatte ihn mit Plakaten von hübschen Frauen, darunter Fernsehmoderatorin Inka Bause, und mit Hochzeitsbäumchen verziert. Ein anderer Traktorpilot des Vereins lieferte gleich die Antwort darauf und so winkten drei Frauen in Dirndl auf seinem Anhänger freundlich ins Publikum. Andere wiederum führten ihre historischen landwirtschaftlichen Geräte mit.

Immer mehr fahren mit

Gestartet in Schönbronn über Sulgen und Rötenberg schloss sich Traktor um Traktor dem Tross an und mit einem Dutzend Traktoren stellten die Bulldogfreunde Sulgen und Umgebung die stärkste Gruppe. Sie bildeten zugleich den krönenden Schluss des Umzugs in Peterzell.

Hilfe aus den Zuschauerreihen

Während die Bulldogpiloten je nach Bedarf aufs Gas drücken konnten, um vorwärts zu kommen, so kam "Schorsch" zu Fuß mit dem handgezogenen Leiterwagen den Berg hinauf ordentlich ins Schwitzen. Auf den letzten Metern erhielt er immerhin Hilfe von ein paar Zuschauern. Hinterher beim gemütlichen und stärkenden Hock vor der Turnhalle dankte Fleig allen Aktiven sowie Freunden für das gute Gelingen und die tatkräftige Mitwirkung während des Jahres. "Endlich haben wir nach Corona wieder zu einer tollen Gruppe zusammengefunden und eine schöne Saison mit mehreren Höhepunkten erlebt. Bis zu unserer Versammlung gilt weiterhin: Oldie lauf", resümierte der Bulldogfreunde-Chef zufrieden.