Das Freibad zeitig zu öffnen, hat sich im Fall des Glatttalfreibads gelohnt. (Archivbild) Foto: Steinmetz

Der Fremdenverkehrsverband Glatttal beschäftigte sich unter anderem mit dem aktuellen Stand bei der Sanierung des Glatttalfreibads.

Dornhan/Sulz. - Ein Sachstandsbericht über die Beckensanierung des Glatttalfreibads stand auf der Tagesordnung der Versammlung des Fremdenverkehrsverbands Glattal. Der Vorsitzende, Dornhans Bürgermeister Markus Huber, informierte über den aktuellen Stand der Arbeiten, die gleich nach dem Ende der Freibadsaison begonnen hatten.

Dass die "große Baumaßnahme" schon voll im Gange ist, wurde anhand des bebilderten Bauberichts schnell deutlich. Der Beckenumgang sei bereits abgebrochen worden, die Rohrkanäle geräumt und die Rinnenabläufe gebohrt worden. Auch die Kernlochbohrungen am Becken für die neue Einströmung sind gemacht.

Blaue Folie wird präferiert

Die Betonierarbeiten am Becken hätten ebenfalls begonnen. Momentan werden die neuen Rohre vom Gebäude zum Becken verlegt. Ziel sei es, bis Weihnachten die Rinnenformteile zu setzen, die Rohbauarbeiten im Becken abzuschließen und den Leitungsbau vom Gebäude zum Becken fertigzustellen.

Nach den groben Arbeiten soll es im Frühjahr zeitig weitergehen, so dass die Sanierungsarbeiten bis Juni 2022 abgeschlossen sein sollen.

Die Gesamtkosten liegen bei etwa 1,1 Millionen Euro, davon 362 000 Euro an ELR-Mitteln, 20 000 Euro vom Förderverein, 117 500 Euro Kapitalumlagen und eine Kreditaufnahme in Höhe von 600 000 Euro. Zu klären war, welche Farbe die Beckenfolie haben soll. Im Wesentlichen kämen zwei Varianten – weiß und blau – in Frage. Das Ingenieurbüro (Richter + Rausenberger) habe schon beides verbaut. Weiße Folie werde tendenziell häufiger verbaut, so Huber.

Mehr als 20 000 Besucher

Der Förderverein präferierte nach einer Umfrage die blaue Folie. Nachdem mehrere Stimmen aus dem Gremium gesammelt wurden, unter anderem von Schwimmmeister Burkhardt Lahn, wurde zugunsten der blauen Variante abgestimmt.

Als weiterer Punkt stand der Rückblick auf die Badesaison 2021 auf der Tagesordnung. 18 255 Besucher wurden 2021 an der Kasse gezählt. 4100 Dauerkarten wurden verkauft, gefolgt von den 10er-Karten (1920) und mehr als 600 Einzelkarten.

Dauerkarten wurden durch die coronabedingte Situation und die verspätete Öffnung des Freibades mit jeweils 20 Besuchen und die Bäderkarte mit zehn Besuchen angerechnet, hieß es von der Stadtkasse. Somit listete die Besucherstatistik im aktuellen Jahr insgesamt 21 284 Besucher auf.

Auch das Hygienekonzept sei gut angenommen worden. Es habe sich gelohnt, zeitig zu öffnen. Die Einnahmen durch die Eintrittspreise belaufen sich 2021 auf 52 176 Euro und liegen somit etwas höher als im Jahr davor. 2020 lagen die Einnahmen bei 45 725 Euro.

Eine Anpassung der Eintrittspreise wurde für 2022 beschlossen. So kostet die Zehnerkarte für Erwachsene nun 30 statt 28 Euro und die Dauerkarte 65 statt 60 Euro. Ebenso wurde die Haus- und Badeordnung angepasst. So dürfen in der neuen Fassung keine Radios oder andere Medien im Bad benutzt werden, wenn es dadurch zu Belästigungen der anderen Gäste kommt. Auch im Bereich Sicherheit gibt es Anpassungen. So dürfen sich Nichtschwimmer unter 1,45 Metern Körpergröße nur mit Begleitperson oder Schwimmhilfe im Nichtschwimmerbecken aufhalten.