In der Göttelfinger Kirche wurden bei zwei Hockern von den Sedilien mutwillig die Sitzflächen aufgeschlitzt, mindestens zwei Gotteslobe zerrissen und zahlreiche Seiten entfernt. Foto: Kirchengemeinde

Die Sankt-Nikolaus-Kirche in Göttelfingen wurde von unbekannten Randalierern heimgesucht.

Eutingen-Göttelfingen - Am vergangenen Freitagvormittag stellte das Mesner-Ehepaar Paul und Eugenie Kieferle bei seinem Kontrollgang eine weit geöffnete Kirchentüre und diverse nicht unerhebliche Sachbeschädigungen fest, wie die Kirchengemeinde mitteilt.

So wurden bei zwei Hockern von den Sedilien mutwillig die Sitzflächen aufgeschlitzt, mindestens zwei Gotteslobe zerrissen und zahlreiche Seiten entfernt. Zudem haben der oder die Unbekannten das Weihwasser in die Sandschale der Kommunionkinder geleert, den Sand in der gesamten Kirche verstreut und Desinfektionsmittel im Altarraum auf dem Boden verspritzt, so dass diverse Flecken entstanden sind. Auch der Handlauf auf der Empore im oberen Bereich wurde losgerissen.

Pfarrer und Kirchengemeinde sind erschüttert

Die Höhe des Gesamtschadens steht noch nicht fest. Pfarrer Bernhard Tschullik sowie die gesamte Kirchengemeinde sind erschüttert über die mutwilligen Beschädigungen und Verschmutzungen und bitten die Nachbarn sowie Passanten um Beobachtungen, die im Laufe des Freitags gemacht wurden und die gegebenenfalls Hinweise auf den oder die Täter liefern könnten. Diese können an das Pfarrbüro unter Telefon 07459/387 oder per E-Mail an StStephanus.Eutingen@drs.de gemeldet werden.

Derartige Beschädigungen sind kein Kavaliersdelikt und daher wird gebeten, dass Anwohner und Passanten auch zukünftig wachsam sind und Augen und Ohren offenhalten. "Das Gotteshaus sollte tagsüber eigentlich zur Einkehr für alle Gläubigen offenstehen, aber wenn sich so etwas nochmals wiederholt, muss man über eine dauerhafte Öffnung diskutieren", erklärt der Pfarrer und hofft, dass man den oder die Übeltäter zur Rechenschaft ziehen kann.