Bezirksliga: Trainer verlässt Aufsteiger im Sommer / Nachfolge soll zügig geklärt werden
Überraschung beim Bezirksliga-Neuling: Trainer Reiner Heitz und der SV Rust gehen nach der laufenden Saison getrennte Wege. Der Verein will zeitnah einen Nachfolger präsentieren. Wohin es den 45-jährigen Coach verschlägt, ist noch unklar.
Manchmal geht es im Sport ganz schnell. Im Sommer noch war der SV Rust am letzten Spieltag in die Bezirksliga aufgestiegen. Rund sechs Monate später steht der Verein auf dem vorletzten Platz. In einem Gespräch über die kommende Saison seien daher beide Seiten zu dem Entschluss gekommen, den im Sommer auslaufenden Vertrag von Trainer Reiner Heitz nicht zu verlängern, berichtet der Vorsitzende Ralf Arndt im Gespräch mit unserer Zeitung. Er und Heitz betonen, dass die Trennung einvernehmlich abgelaufen sei, die Mannschaft wurde bereits informiert.
Vorzeitige Trennung im Winter war nie Thema
"Ich gehe im Guten", sagt Heitz, für den die zweite Spielzeit in Rust auch die letzte sein wird. "Es hat in dieser Saison nicht mehr so gepasst", sagt der Trainer, sportlich laufe es "durchwachsen". Auch auf Vereinsseite war man mit den Leistungen in der Hinrunde nur bedingt zufrieden. "Es muss ein neuer Impuls rein", sagt Arndt mit Blick auf die kommende Saison. Eine Trennung im Winter stand jedoch "nie zur Debatte", versichert der Vorsitzende. In einer solchen Situation sei aber nun mal der Trainer das schwächste Glied, sagt Arndt.
Neuer Impuls erhofft
Einen Impuls erhofft man sich beim SV von einem neuen Trainer. Wer das sein wird, ist noch nicht klar. "Die Gespräche laufen und werden zeitnah beendet sein", sagt Arndt und nennt einen Zeithorizont von zwei bis drei Wochen. Wie Heitz, der in Orschweier wohnt, wird wohl auch der neue Ruster Trainer aus der Region kommen.
Wohin es Heitz nach der Saison ziehen wird, ist derzeit noch nicht klar. Angebote seien da, sagt er. "Ich lass mir das offen." Bevor er im Sommer 2018 zum SV Rust wechselte war der 45-Jährige sieben Jahre lang beim FV Sulz, davor war er sechs Jahre Spielertrainer bei seinem Heimatverein SC Orschweier.
Klassenerhalt ist das oberste Ziel für den SV Rust
Bevor es aber an eine neue Aufgabe geht, steht für den B-Lizenzinhaber der Klassenerhalt mit Rust ganz oben auf der sportlichen To-Do-Liste. "Da fokussiere ich mich total drauf", sagt Heitz, der sich derzeit mit seinen Spielern in der Vorbereitung auf eine schwere zweite Halbserie befindet. Gut möglich, dass die Mannschaft durch die baldige Neubesetzung der Trainerposition wach gerüttelt wird.