Auch während des G20-Gipfels nimmt Russland die ukrainische Stadt Kiew unter Beschuss. Foto: dpa/Andrew Kravchenko

Die US-Regierung hat auf dem G20-Gipfel kritisiert, dass Russland weiter Raketen auf die Ukraine abfeuert. Doch der Druck auf Wladimir Putin wächst.

Die US-Regierung hat die jüngsten Raketenangriffe Russlands auf die Ukraine verurteilt. „Während die Staats- und Regierungschefs der Welt auf dem G20-Gipfel auf Bali zusammenkommen, um Fragen zu erörtern, die für das Leben und Auskommen der Menschen auf der ganzen Welt von großer Bedeutung sind, bedroht Russland erneut diese Leben und zerstört die kritische Infrastruktur der Ukraine“, teilte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Dienstag mit.

Diese Angriffe würden die Besorgnis der führenden Wirtschaftsmächte über die destabilisierenden Auswirkungen vom Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin nur noch verstärken.

Druck auf Russland wächst

Russland ist knapp neun Monate nach Beginn seines Kriegs gegen die Ukraine in der G20-Runde unter Druck geraten. Beim Gipfel verzichteten bisherige Unterstützer wie China und Indien darauf, eine gemeinsame Abschlusserklärung zu blockieren. In dem am Dienstag praktisch fertig ausgehandelten Papier heißt es: „Die meisten Mitglieder verurteilten den Krieg in der Ukraine aufs Schärfste“.

Auch Moskau will die Erklärung mittragen - weil darin ausdrücklich betont wird, dass nicht alle G20-Länder die Verurteilung teilen. Das Papier soll an diesem Mittwoch zum Abschluss des Gipfel von den 20 Delegationen verabschiedet werden.

Bisher hat Chinas Staatschef Xi Jinping den russischen Präsidenten Wladimir Putin nahezu uneingeschränkt unterstützt.