Karl-Heinz Rummenigge meint, seine Bayern könnten den VfB Stuttgart auch mit 1,8 Promille schlagen. "Das heißt, dass sie den Alkohol gut vertragen", ist Ibrahima Traorés eleganter Rückpass darauf.
Stuttgart - VfB Stuttgarts Ibrahima Traoré hat die Promille-Aussage von Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vier Tage vor dem DFB-Pokal-Finale lässig gekontert. „Das heißt, dass sie den Alkohol gut vertragen“, sagte der Flügelspieler am Dienstag schelmisch und sorgte für großes Gelächter. Rummenigge hatte nach dem Champions-League-Sieg des FC Bayern im Londoner Wembley-Stadion ausgerufen, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister auch mit 1,8 Promille eine Chance im Berliner Olympiastadion habe.
„Das ist keine Arroganz, sie haben einfach sehr viel Selbstvertrauen“, sagte Traoré weiter. „Wir haben gegen die beste Mannschaft der Welt nichts zu verlieren. Wir freuen uns darauf.“ Auch Teamkollege Christian Gentner sieht die Rummenigge-Aussage gelassen: „Sie sind nach wie vor völlig zurecht euphorisch.“
Der Stuttgarter Mittelfeldspieler sieht die Außenseiterrolle des VfB im Endspiel am Samstag (20.00 Uhr/ZDF) gegen die Münchner als Chance. „Wir haben keine Hoffnung, dass uns der Gegner unterschätzt. Die Bayern haben gezeigt, dass sie hungrig auf drei Titel sind“, sagte Gentner. „Wir müssen es als Chance sehen, weil uns niemand etwas zutraut.“ Gentner betonte: „Wir haben keine Angst.“