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Behindertenbeauftragte sammelt Daten / Bürger können mithelfen

Beim Stadtrundgang vor Kurzem erfolgte der Startschuss. Nun werden engagierte Bürger für die Realisierung des Projekts benötigt. Entstehen soll ein Online-Stadtführer für Rottweil mit Blick auf die Barrierefreiheit.

Rottweil. Bürger mit Behinderung und Mobilitätseinschränkung sowie Touristen und Gäste sollen fundierte Informationen finden, um selbstständig und selbstbestimmt am Leben in der Stadt teilhaben zu können, so die Mitteilung von Ruth Gronmayer, Behindertenbeauftragte der Stadt. Dazu gehörten die Erfassung von barrierefreien Geschäften und öffentlichen Gebäuden genauso wie Gastronomiebetriebe, Unterkünfte und Freizeiteinrichtungen.

Bürger seien aufgerufen, sich für die Erhebung am Projekt zu beteiligen. Es stehen bereits Termine fest, bei denen man etwas über verschiedene Behinderungsarten und die jeweiligen Bedürfnisse an Barrierefreiheit erfahren könne. Ebenso wird Gronmayer in das Know-how der Datenerhebung einführen. Diese erfolgt nach festgelegten Standards. Es gibt dafür zwei Termine zur Auswahl: Donnerstag, 2. November, von 14 bis 16 Uhr und Samstag, 11. November, von 14 bis 16 Uhr, jeweils im Kutschenhaus des Kapuziners. Die Erfasser werden in der Zeit danach selbstständig in Teams oder einzeln die Datenerhebung direkt vor Ort durchführen. Dabei werden detailliert die Zugangsmöglichkeiten von Gebäuden und die vorhandenen Hilfen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Sinnesbehinderungen und chronischen Erkrankungen erhoben. Die Datenerhebung betrifft alle Lebensbereiche gleichermaßen, ob Behörden, Geschäfte, Ärzte und Apotheken, Physiotherapiepraxen, Banken, Gastronomiebetriebe und Hotels, Schulen, Freizeit-, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen. Auch Behindertenparkplätze und Bushaltestellen werden erfasst. Um Anmeldung unter Telefon 0741/34 87 70 54 (Anrufbeantworter) oder per Mail per E-Mail behindertenbeauftragte@rottweil.de wird gebeten.