Göllsdorfs Ortsvorsteher Wolfgang Dreher spricht über die Zukunft seines Ortes / Gute Infrastruktur gelobt

Rottweil-Göllsdorf. Göllsdorf ist der größte der Rottweiler Ortsteile und hat neben einer guten Infrastruktur auch vielfältige Ausflugsziele zu bieten. Ortsvorsteher Wolfgang Dreher, der seit neun Jahren im Amt ist und als Göllsdorfer "seinen" Ort bestens kennt, spricht über Göllsdorf und die Zukunft.

Herr Dreher, Göllsdorf verzeichnet seit dem Jahr 1900 ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum. Worauf führen Sie das zurück?

Auf die gute ruhige Lage und die Umgebung, die sich positiv auf die Einwohner auswirkt. Man fühlt sich hier einfach wohl. Wir haben ja auch eine ganze Reihe junger Familien hier, die über Kindergärten und Schule schnell Kontakte zu den Einheimischen knüpfen.

Was macht Göllsdorf attraktiver als andere Ortsteile?

Die gute Infrastruktur macht schon etwas aus und natürlich die Nähe zu Rottweil sowie die gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Ich denke, dass diese Faktoren schon etwas ausmachen.

Göllsdorf verfügt über eine wirklich gute Infrastruktur mit Einkaufsladen, Gastronomie, Ärzten, zwei Kinderkrippen, zwei Kindergärten und einer Grundschule. Wie gelingt es, dies alles am Ort zu halten?

(Wolfgang Dreher lacht). Darauf hab’ ich nur wenig Einfluss. Das ist Sache unserer Einwohner. Aber ich finde es sehr gut, dass unsere Bürger die Angebote annehmen und nutzen. Ich appelliere aber auch immer an die Einwohner, die Infrastruktur auch zu nutzen, denn nur so lässt sie sich erhalten.

Das Neubaugebiet "Oberes Dättele" ist ja komplett bebaut. Welche Entwicklungsflächen hat der Ort in der Zukunft?

Das Baugebiet Brunnenäcker soll erweitert werden. Das Gebiet liegt oberhalb des Verbindungsweges von Göllsdorf in Richtung Mahle. Die Fläche hat 5,7 Hektar und ist im Flächennutzungsplan bereits ausgewiesen.

Wann geht es dort los?

Der Rottweiler Gemeinderat hat auf Antrag des Ortschaftsrates beschlossen, den Ankauf der erforderlichen Grundstücke auf das Jahr 2016 vorzuziehen. Dann können wir 2017 erschließen und in drei Abschnitten bebauen. Es wird wohl zwischen 60 und 70 Plätze geben. Die Nachfrage ist da. Es gibt bereits eine Warteliste mit 15 Bewerbern. Interessierte sind jederzeit willkommen.

Der örtliche Terminkalender ist mit Veranstaltungen gut gefüllt. Die örtlichen Vereine – gleich zehn an der Zahl – sind sehr engagiert. Das ist eher selten. Was ist das Geheimrezept?

Ich denke, dass das auch durch unsere Saukirbe kommt, die alle zwei Jahre stattfindet. Ohne unsere Vereine könnten wir diese Großveranstaltung nicht stemmen. Da helfen wirklich alle mit, und dadurch gibt es unter den Vereinen einen guten Zusammenhalt. Ich finde es richtig toll, dass unsere Vereine so gut zusammen arbeiten. Ich hoffe, dass das so bleibt.

Was ist Ihre Vision für Göllsdorf? Was möchten Sie gemeinsam mit Ihren Ortschaftsräten alles noch erreichen?

Dass der Ort weiterhin floriert und dass wir auf dem Weg bleiben, den wir eingeschlagen haben, dass Göllsdorf eine aktive und lebendige Gemeinde bleibt.

Die Fragen stellte Stefanie Siegmeier