Der Göllsdorfer Skilift ist auch in diesem Jahr bisher immer noch nicht in Betrieb. Der Grund ist simpel: es schneit einfach zu wenig oder gar nicht. Auf Dauer ist das mit den Fixkosten aber ein Problem. Foto: Stapel

Es schneit zu wenig oder gar nicht. Fixkosten sind ein Problem. Verein bleibt auf Kosten sitzen.

Rottweil - Der Göllsdorfer Skilift ist auch in diesem Jahr bisher immer noch nicht in Betrieb. Der Grund ist simpel: es schneit einfach zu wenig oder gar nicht. Auf Dauer ist das mit den Fixkosten aber ein Problem.

"Es bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten", sagt Harald Munz, der im TSV Göllsdorf für den Hütten- und Liftbetrieb zuständig ist und hofft, dass sie wenigstens noch ein paar Tage Schnee bekommen. "Die Fixkosten liegen im Jahr bei etwa 400 Euro." Die zum einen durch die Wartung des Skilifts entstehen, der von der Dekra geprüft und abgenommen wird, und zum anderen für die Versicherungen des Lifts und des Loipenspurgeräts. "Da kommt schnell eine Summe zusammen und die muss erst wieder eingenommen werden", sagt Munz. Zudem müsse man den Rasen kurz halten, damit auch mit wenig Schnee gefahren werden könne. Dafür gebe es oft zu wenig Schafe, die über einen längeren Zeitraum die Wiese abgrasen.

16 Tage geöffnet

Im Winter 2018 auf 2019 sei der Betrieb bereits ausgeblieben. "Es kam mal vor, dass ein Winter kein Betrieb war, aber noch nie zweimal hintereinander", betont Munz. Bis jetzt sieht es mau aus mit dem Schnee, aber der Skiliftbetreiber hat noch Hoffnung, denn oft habe es auch erst Ende Januar oder Anfang Februar geschneit.

"Den letzten Betrieb hatten wir im Winter 2017 auf 2018 und insgesamt an 16 Tagen geöffnet."

Fluchtlicht abgeschafft

Die Weihnachtsferien seien optimal für den Skibetrieb, meint Munz. "Es ist ja hauptsächlich für die Kinder gedacht und da haben sie am meisten Zeit." Die Strecke sei optimal für Anfänger zum Ski- oder Snowboard fahren üben. Abends sei es jedoch über den Winter schnell dunkel und der Flutlichtbetrieb sei jetzt auch schon mehrere Jahre abgeschafft worden, da es sich nicht mehr rentiert habe, schildert Munz.

Ausfahrten nach Österreich

Wenn der Skilift in Betrieb ist, wird auch die Skihütte, die 1969 gebaut wurde, geöffnet. Sie hat Platz für etwa 20 Personen und wird bewirtet.

"Für dieses Jahr sind auch wieder Ausfahrten geplant", erzählt Munz. Eine führt zum Sonnenkopf und die andere nach Gargellen im Montafon/Vorarlberg.