Der Frankfurter Messeturm trägt die Handschrift von Architekt Helmut Jahn, Chef des Architekturbüros Murphy/Jahn in Chicago. Foto: Schöffel

Modell für den ThyssenKrupp-Turm präsentiert - und der Architekt gleich mit. Spekuliert wird über  Murphy/Jahn aus Chicago.

Rottweil - Spannender kann es kaum sein: Heute wird das auserwählte Modell für den ThyssenKrupp-Turm präsentiert - und der Architekt gleich mit. Es wird heftig spekuliert und in der Branche scheint man sich sicher: Murphy/Jahn aus Chicago realisieren den Rottweiler Tower.

Sollte das stimmen, ergeben sich deutliche Hinweise auf die "Handschrift" des Architekturbüros. Murphy/Jahn haben spektakuläre Bauwerke in der ganzen Welt entworfen: Flughafen-Terminals, Museumsbauten, riesige Bahnhöfe und jede Menge "Tower".

Die Liste reicht von der Japan Post in Tokio über die Veer Towers in Las Vegas bis zu den Highlight Towers München. Und dann ist da noch der Messeturm Frankfurt, eins der Wahrzeichen der Stadt. Und jetzt das neue Wahrzeichen für Rottweil?

Das Hochbauunternehmen Züblin soll, so wird gemunkelt, von ThyssenKrupp als Generalunternehmen beauftragt worden sein und den Stararchitekten Helmut Jahn und sein Team für den Aufzugstestturm geholt haben.

Ob es stimmt? Heute um 10 Uhr hat das Rätselraten ein Ende. Bei einer "internationalen Pressekonferenz" im Kapuziner wird das von ThyssenKrupp favorisierte Modell vorgestellt. Dass es ziemlich anders aussehen wird als das, was bislang als Skizze in den bisherigen Beratungen vorlag, gilt als sicher.

"Manche werden schlucken, andere werden vielleicht applaudieren", meinte Oberbürgermeister Ralf Broß mit Blick auf die Präsentation bei der Bürgerversammlung. Start ist um 19 Uhr im Kapuziner. Diskussionen mit dem Architekten, so wurde betont, sind erwünscht. Ist es der gebürtige Nürnberger Helmut Jahn, so kann das immerhin auf Deutsch geschehen.