Tiefenbohrungen bestätigen Tragfähigkeit für Aufzugtestturm. ThyssenKrupp erwirbt Baugrundstück im Berner Feld.
Rottweil - Die Ergebnisse der zusätzlichen Tiefenbohrungen im Industrie- und Gewerbegebiet Berner Feld vom Dezember 2013 liegen vor. Sie bestätigen das Ergebnis der ersten Bohrung: Die Tragfähigkeit und Standfestigkeit des Geländes werde insgesamt mit sehr gut bewertet, das teilten die Stadt Rottweil und ThyssenKrupp am Mittwoch mit.
Damit seien keine wirtschaftlich relevanten geotechnischen Risiken am geplanten Standort zu erkennen, so das Urteil der Sachverständigen. Insgesamt wurden drei Kernbohrungen mit 101 Bohrmetern und zehn Wasserdrucktests durchgeführt.
"Die zusätzlichen Bohrungen auf dem Berner Feld bestätigen unser erstes gutes Ergebnis. Damit sind wir einen entscheidenden Schritt weiter: Die Grundvoraussetzungen für unseren geplanten Testturm stehen", erklärte Alexander Keller, Europachef von ThyssenKrupp Elevator, laut Mitteilung.
Das Unternehmen sei mit der politischen Unterstützung von Oberbürgermeister Ralf Broß, Bürgermeister Werner Guhl und des Rottweiler Gemeinderats im Rücken "weiterhin sehr zuversichtlich, unseren Testturm wie geplant in Rottweil zu errichten". Dabei wolle TKE den Dialog mit Stadt und Bürgern fortsetzen.
Ergebnisse des Bieterverfahrens sollen im Frühjahr vorliegen
Aus der Mitteilung geht außerdem hervor, dass ThyssenKrupp das vorgesehene Baugrundstück auf dem Berner Feld am 14. Januar erworben hat. "Damit sind wir unserem gemeinsamen Ziel, der Errichtung des ThyssenKrupp Elevator Testturms, einen weiteren Schritt näher gekommen", erklärte Johannes Paul Bergmann, Abteilungsleiter von ThyssenKrupp Real Estate.
Rottweils OB Ralf Broß ist sich unterdessen sicher, dass die zusätzliche Bodenuntersuchung die Gewissheit gebracht habe, dass der Untergrund geeignet ist. "Und mit dem Vollzug des vom Gemeinderat beschlossenen Grundstückstauschs stellen wir ThyssenKrupp Elevator das nötige Bauland zur Verfügung."
Gestern Abend informierte TKE die Mitglieder des Rottweiler Gemeinderats in nicht-öffentlicher Sitzung über den aktuellen Zwischenstand im Bieterverfahren und den weiteren Zeitplan.
Nach derzeitigem Stand werden die Ergebnisse aus dem Bieterverfahren, in dem unter anderem das ausführende Bauunternehmen ermittelt und die Architektur des Turmes entworfen wird, im Frühjahr 2014 vorliegen.
Ralf Broß und Alexander Keller kündigten bereits an: "Wir werden die Bürger und den Gemeinderat umfassend über die Ergebnisse informieren." Den weiteren Entscheidungsprozess wollen sie "transparent und bürgernah gestalten".
