Fotos: Siegmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Vom Dissenhorn geht’s durchs Jungbrunnental zu "Maria im Felde" / Knapp sieben Kilometer langer Rundweg um Göllsdorf bietet Ruhe und viele Rastmöglichkeiten

Urlaub in fernen Ländern wird in diesem Jahr schwierig. Doch auch in der Heimat gibt es viele schöne Ecken, die erwandert oder per Fahrrad entdeckt und erkundet werden können. In unserer Serie stellen wir einige Touren vor.

Rottweil. Wander- oder Spazierwege fernab großer Straßen und ohne Alltagslärm sucht man meist vergeblich – die heutige Tour rund um Göllsdorf kann das bieten. Am besten stellt man das Auto an der Göllsdorfer Turn- und Festhalle am Ende der Jungbrunnenstraße ab. Von dort geht es ortseinwärts, wo wir nach wenigen hundert Metern links in die Schroffenstraße bergan einbiegen. Nach gut hundert Metern geht es über einen Wiesenweg links bergauf Richtung Dissenhorn.

Vorbei an einem Haus und einigen Obstbäumen gelangen wir an den Kreuzweg, dem wir über den gut angelegten Treppenweg, der dennoch Trittsicherheit fordert, steil bergan folgen. Der Kreuzweg stammt aus dem Jahr 1905. Oben angekommen werden wir mit einem herrlichen Ausblick auf Rottweil und die Umgebung belohnt. Hier laden Bänke zum Erholen und Verweilen ein.

Nach kurzer Rast folgen wir einem kleinen Pfad durch den Wald in Richtung Dissenhornkapelle. Hier gibt es auf dem Naturlehrpfad vielerlei Informationen zu den Bäumen, aber auch zur Geologie des Gebietes. Die Marien-Kapelle auf dem Dissenhorn aus dem Jahr 1893 lädt zur nächsten Rast ein. Hier an der Kapelle lässt sich auf den Bänken gut verweilen, zur Ruhe kommen und dem Wald zulauschen.

Wir folgen nun der Beschilderung auf dem Forstweg Richtung Feckenhausen. Nach gut 500 Metern weist ein hölzerner Wegweiser nach links in Richtung Jungbrunnental, dem wir folgen. Auf dem schmalen, aber sehr idyllischen Pfad durch den Wald geht es über Wurzeln und vorbei an umgestürzten Bäumen steil bergab, bis wir an den Waldrand gelangen. Von hier eröffnet sich nicht nur ein wunderbarer Blick auf den Linsenbergweiher, die Schafweiden, Maria im Felde und den Thyssenturm, sondern nach wenigen Metern lädt bereits die nächste Bank zum Ausblick genießen ein. Von hier aus folgen wir dem Feldweg ein Stück bergab und biegen dann an der Wegkreuzung erst rechts und nach wenigen Metern wieder links ab und folgen dem Weg bis zum Schuppen rechter Hand. Hier biegen wir links auf den geteerten Weg ab, der von alten Obstbäumen gesäumt ist.

Knubbens Skulpturenpark

An der nächsten Wegkreuzung halten wir uns rechts in Richtung Linsenbergweiher, queren das kleine Brückle und biegen nach gut 100 Metern Richtung Linsenbergweiher ab. Das Fischerheim am Weiher bietet (außer montags) die Möglichkeit zu einer ausgiebigen Rast. Frisch gestärkt geht es dann hinter dem Fischerheim auf der Straße bergan.

Nach etwa 300 Metern erreichen wir das Anwesen und den Skulpturenpark des renommierten Rottweiler Stahlbildhauers Jürgen Knubben. Hier gibt es einige seiner Arbeiten zu sehen. Weiter geht es dann bergauf durch den Wald bis zur nächsten Wegkreuzung, an der wir links abbiegen – Achtung, hier fahren Autos. Unser nächstes Ziel, "Hasenwirts Kapelle", oder auch "Maria im Felde" liegt bereits vor uns. Gesäumt von zwei kräftigen Lindenbäumen thront sie auf dem Hügel. Nach etwa hundert Metern biegen wir rechts in den kleinen Weg ein und nach weiteren hundert Metern wieder rechts zur Kapelle. Hier werden wir erneut mit einem herrlichen Blick auf Rottweil und seine vielen vielfältigen Türme belohnt.

Nach kurzer Rast gehen wir zurück bis zur Straße, der wir rechts weitere 200 Meter bis zum Modellflugplatz folgen. Dort biegen wir links ab, zurück ins Jungbrunnental. Wir folgen dem Weg, vorbei an Schafweiden, bis wir unten wieder über das kleine Brücklein gehen, das wir bereits in die andere Richtung überquert hatten. An der Weggabelung gehen wir rechts und erreichen nach etwa 500 Metern und gut zweistündigem Marsch die Göllsdorfer Mehrzweckhalle, unser Ziel.