Die Initiatoren der starter-Ausbildungsmesse (von links): Jürgen Rexer, Frank Hugger, Robert Walz und Harald Burger. Foto: Hugger

Rottweiler Ausbildungsmesse am 17. und 18. Juni in der Stadthalle. Angebot in der Region etabliert.

Rottweil - Vor zehn Jahren – damals noch in der Stadionhalle – feierte die "starter"-Ausbildungsmesse Premiere. Mittlerweile ist das Angebot in der Region etabliert und fester Bestandteil des regionalen Veranstaltungskalenders.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die zehnte Auflage auf Hochtouren. Am 17. und 18. Juni öffnen die Pforten von Stadt- und Stallhalle, und 80 namhafte Aussteller aus Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk präsentieren sich und bieten vielfältige Informationsmöglichkeiten rund um die Berufswelt.

André Lomsky, Organisator und städtischer Wirtschaftsförderer, freut sich, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Unternehmen mit im Boot sind. Seit der sechsten Auflage der Messe ist Lomsky dabei und hat seither viele neue Ideen für die Veranstaltung eingebracht und realisiert. So gibt es beispielsweise seit dieser Zeit die Premiumpartner, den Elternworkshop, die Schülerrundgänge mit Scouts und das Handwerkerforum, in dem die Schüler ihre Neigungen austesten können.

"Die Messe hat sich komplett verändert", sagt Frank Hugger von der Werbeagentur Hugger–gestaltung, der von der ersten Stunde an bei der Planung dabei war. Künftigen Schulabgängern die Ausbildungsmöglichkeiten vorzustellen und die regionale Wirtschaft zu unterstützen, sei damals das Anliegen der städtischen Wirtschaftsförderung unter Leitung von Robert Walz gewesen. Gemeinsam mit Jürgen Rexer und Harald Burger konzipierten Walz und Hugger die Veranstaltung. Sonja Binde übernahm die Akquise.

Schulen eingebunden

"Bei der ersten Messe ging es eher um Weiterbildung. Viele Firmen waren damals noch nicht dabei", erinnert sich Hugger. Die Schulen seien auch noch nicht so stark mit eingebunden gewesen. Dies sei erst Wirtschaftsförderer André Lomsky zu verdanken. Unterstützt wird er von Bettina Weigl.

Im Laufe der Jahre wurde die Messe optimiert, die Firmen zeigten immer mehr Interesse, und das Angebot wurde stetig ausgebaut. Mittlerweile präsentiert sich die gesamte Region, und die Unternehmen haben vielfältige Angebote für die Besucher parat. "Anfassen und ausprobieren" lautet hier das Motto.

"Schüler bewegen, Unternehmen erleben sowie Eltern und Lehrer begleiten", das sind die drei Säulen der Messe. Die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten erschienen einem schier unendlich. Und genau hier setzt die Ausbildungsmesse an. Sie möchte nicht nur verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen, sondern zugleich aufzeigen, dass es in der Region eine Vielzahl innovativer Unternehmen gibt, die ein breites Angebot an Ausbildungsplätzen anbieten. Den Organisatoren der Messe, der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, der Handwerkskammer Konstanz sowie den Unternehmen ist sehr daran gelegen, die Fachkräfte von morgen in der Region zu halten.

Erste Kontakte

Schüler und Schulabgänger können sich über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten informieren, mit den Ausbildungsleitern und Auszubildenden der Unternehmen direkt ins Gespräch kommen und erste Kontakte knüpfen. Darüber hinaus bietet die Messe für die Wirtschaftsförderung eine gute Gelegenheit, auch mit den Unternehmen aus der Region in Kontakt zu kommen. Ein ganz wichtiger Ansprechpartner und Begleiter für ihre Kinder sind auch die Eltern. Das haben die Organisatoren erkannt und bieten seit einigen Jahren darum Elternworkshops an, die von der Agentur für Arbeit organisiert werden. Die Workshops richten sich an Eltern, die ihre Kinder ganz gezielt bei der Studien- oder Berufswahl unterstützen möchten.

Die Kreishandwerkerschaft ist in diesem Jahr erneut mit dem Baubus vertreten. Für die richtige Orientierung der Besucher sorgt das "starter-Navi", mit dessen Hilfe sich die Jugendlichen auf den Messebesuch vorbereiten können. Mehr als 3000 Besucher werden an dem Messewochenende erwartet.