Hintergrund ist Jubiläum 500 Jahre Ewiger Bund. Erinnerung mit Werner-Guhl-Platz.
Rottweil - Die neuen Quartiere im Wohngebiet Spitalhöhe bekommen Straßennamen, die an Orte der Schweizer Eidgenossenschaft erinnern. Und: Es wird einen Werner-Guhl-Platz geben sowie vielleicht einen Dr.-Ulrich-Regelmann-Platz.
Das Jubiläum 500 Jahre Ewiger Bund steht im kommenden Jahr an. Das greift die Stadt Rottweil für die Wahl der neuen Straßennamen auf der Spitalhöhe auf. Unter Beteiligung des Stadtarchivs entstand eine Liste mit neun von insgesamt 13 ausgewählten Orten der Schweizer Eidgenossenschaft, mit denen Rottweil 1519 den Ewigen Bund schloss.
Diesen Vorschlag stellte die Stadtverwaltung am Mittwochabend dem Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschuss (UBV) vor. Die Basler Straße und die Züricher Straße sollen dabei die Hauptachsen bilden, Appenzeller, Solothurner, Unterwaldener und Schwyzer Straße im Quartier Mitte sowie Schaffhauser, Luzerner und Zuger Straße im Quartier West sind für die Querverbindungen gedacht.
Im Ausschuss traf die Verwaltung damit auf Zustimmung. Jürgen Mehl (SPD) etwa findet es gut, das Jubiläum des Schweizer Bundes aufzunehmen. Und: "In der Schweiz zu wohnen, ist ja etwas teurer. Daher passen die Namen zu diesem Gebiet."
Die beiden Plätze sollen nach bekannten und verdienten Persönlichkeiten aus der Rottweiler Lokalpolitik benannt werden. An der Ecke Imster Straße/Basler Straße wird es so den Werner-Guhl-Platz geben – zu Ehren des 2015 verstorbenen Bürgermeisters.
Lokale Politprominenz
Für den Platz an der Nahtstelle zwischen den Quartieren schlug CDU-Fraktionssprecher Günter Posselt in der Sitzung am Mittwochabend den früheren Bürgermeister und Oberbürgermeister Ulrich Regelmann als Namensgeber vor. Im Ausschuss wurde der Antrag positiv aufgenommen. Die Verwaltung soll nun mit der Familie Regelmanns Kontakt aufnehmen, ob auch sie damit einverständen wären.
Die Entscheidung steht dann nächste Woche im Gemeinderat an. Bis dahin will Bürgermeister Christian Ruf die Vorschläge für die Straßennamen nochmals anhand der Anregungen aus den Reihen des UBV überarbeiten. Die Schwyzer Straße etwa hielt FWV-Stadtrat Peter Schellenberg für "sprechbar, aber schwer schreibbar". Herbert Sauter (CDU) schlug ein Ensemble aus den drei Urkantonen Uri, Unterwalden und Schwyz vor. Zudem regte FDP-Stadtrat Hermann Klein an, die Straßen alphabetisch anzuordnen, um die Orientierung zu erleichtern.