Und sei er noch so klein. Die Stadtverwaltung geht in Sachen Landesgartenschau in die Vollen. Karikatur: Demattio Foto: Schwarzwälder Bote

Landesgartenschau: Neue Aktion startet bei Infoversammlung am 19. März / Blickfang für die Kommission

Rottweil. Am 18. April wird Rottweil unter die Lupe genommen – und zwar ganz genau: Dann ist die Bewertungskommission für die Landesgartenschau zu Gast und wird von Vertretern der Verwaltung und einigen Bürgern herumgeführt. In der Oberen Hauptstraße soll dann als besonderer Blickfang eine große Aktionswand stehen – voller bunter Punkte mit Bürgerwünschen zur Landesgartenschau.

"Bring es auf den Punkt" heißt die Aktion, die die Stadt im Rahmen der Bürgerinformationsveranstaltung am Montag, 19. März, startet. Im Kapuziner werden bunte "RW 2028"-Aufkleber ausliegen, die von den Teilnehmern beschriftet werden können. Die Punkte werden dann auf eine große Aktionswand geklebt, die Mitte April in der Innenstadt aufgestellt wird. Weitere Klebe-Punkte sind ab Mittwoch, 21. März, an der Infothek im Alten Rathaus, in den Ortschaftsverwaltungen, der Tourist-Info und in der Stadtbücherei erhältlich.

Man wolle so den Visionen und Wünschen der Bürger zur Landesgartenschau ein Forum geben. Gleichzeitig soll die Aktionswand auch beim Kommissionsbesuch das wichtige Signal aussenden, dass die Bürger hinter der Bewerbung stehen und sich mit einbringen. "Rottweil kann so bei der Gartenschau-Bewerbung im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Engagement der Bürger punkten", sagt Broß.

Bei der Bürgerinfoveranstaltung am Montag soll allen Interessierten aufgezeigt werden, was für eine Riesenchance die Bewerbung für eine Landesgartenschau ist. Der OB wird zu Beginn die Idee hinter dem Bewerbungsmotto "Höher. Grüner. Weiter." erklären. Anschließend werden Bürgermeister Christian Ruf und Landschaftsarchitekt Johann Senner die Machbarkeitsstudie vorstellen, mit der sich die Stadt für einen der drei Landesgartenschau-Termine in den Jahren 2026, 2028 oder 2030 beworben hat.

Und es ist ein Mann zu Gast, der weiß, wie so eine Landesgartenschau läuft: Am Beispiel von Schwäbisch Gmünd wird Manfred Maile, Geschäftsführer der dortigen Landesgartenschau 2014, aufzeigen, welche positiven Chancen und Effekte eine Landesgartenschau für eine Stadt und ihre Einwohner haben kann.

Das Bürgerforum Perspektiven Rottweil und die Lokale Agenda 21 stellen weitere Projekte vor und gestalten gemeinsam mit der Stadt und dem Gewerbe- und Handelsverein einen Infomarkt.

Und wie geht es nach Bürgerinfoabend und Kommissionsbesuch weiter? Bis zur Entscheidung im Herbst wird sich eine "Beteiligungsgruppe Landesgartenschau", bestehend aus Vertretern von Verwaltung, Bürgerforum Perspektiven Rottweil, Lokaler Agenda, NABU, GHV, Schwäbischer Albverein und Gemeinderat, um die Planung und Umsetzung weiterer Aktionen zur Bewerbung kümmern. Rottweil wolle am Ball bleiben und bis zur Entscheidung viele positive Signale Richtung Stuttgart senden, so Broß.

Zusätzliche Inspirationen holte sich eine Delegation aus Rottweil übrigens am Mittwoch bei einem Besuch in Lahr, wo die diesjährige Landesgartenschau stattfinden wird. "Es sind dort viele tolle Ideen dabei", so Broß. Erstaunlich sei allerdings auch, dass nur vier Wochen vor Eröffnung längst noch nicht alles fertig ist. Auch mit großen Bauprojekten wie einer Fußgänger-Verbindungsbrücke ist man in Lahr noch schwer beschäftigt.

Ab 12. April kann man sich dann vor Ort ein Bild machen, wie die Lahrer die Herausforderung Landesgartenschau umgesetzt haben.

Weitere Informationen: www.rw2028.de