Ausstellung zur Göllsdorfer Saukirbe mit großer Bandbreite / Vernissage am 30. September

Rottweil-Göllsdorf. Am ersten Oktoberwochenende findet in Göllsdorf das große Heimatfest – die Göllsdorfer Saukirbe – statt. Fester Bestandteil und Höhepunkt der Saukirbe sind die Umzüge. Einzigartig im Land ist der 1956 von Egon Rieble aus der Taufe gehobene Göllsdorfer Riabagoaschter-Umzug.

Seit jenem Jahr ziehen bei Einbruch der Dunkelheit die Riabagoaschter durch Göllsdorf und verwandeln mit ihren grausig schönen, manchmal grinsenden Fratzen die Straßen in eine Geisterbahn. Den Text zum dazugehörigen Riabagoaschterlied schrieb Egon Rieble 1968, die Musik stammt von Josef Sohm.

Dass die Göllsdorfer Riabagoaschter auch das Interesse von Künstlern aus dem ganzen Land finden, zeigen die Kunstausstellungen zu diesem Thema im Jahr der Heimattage 2003 und im Jahr 2007.

Im Saukirbejahr 2011 lädt die Ortschaftsverwaltung Göllsdorf zusammen mit dem Förderverein Neubau Mehrzweckhalle zu einer neuen Riabagoaschter-Ausstellung ein. Sie hat den Titel "Göllsdorfer Riabagoaschter – Egon Rieble und seine Maler- und Bildhauerfreunde" und ist im Rathaus Göllsdorf zu sehen.

Zu den Künstlern der Ausstellung gehören: Dieter Groß von der Kunstakademie Stuttgart und Reinhard Sigle, der bei Groß studiert hat. Dazu gehört Bildhauer Willi Bucher aus Fridingen, die Bildhauer Frieder Preis aus Spaichingen und Michael Plaetschke aus Rottenburg, beides Hrdlicka-Schüler, Maler Tobias Kammerer, die Maler Gerhard Breinlinger aus Konstanz, Norbert Stockhus aus Glatt, Gert Hartmann aus Deißlingen-Lauffen und seine Frau Christa Schmid, das Bildhauer-Ehepaar Josef Bücheler und Angela Flaig, Maler und Bildhauer Gerhard Feuchter, Maler Pfarrer Bernhard Staudacher, Bodensee-Maler Manfred Lutz, Kinderbuchmalerin Christl Schmidbauer, Maler und Komponist Raimund Selinka, Mario Moronti aus Castagnole in Italien und Margaret Marquardt aus Ermatingen Schweiz, Bodo Schnekenburger und Thomas Finkbeiner sowie Hubert Nowak.

Gespannt sein darf man sein auf ein Bild von Karl Hurm, dem bedeutendsten naiven Maler in Deutschland. Mit von der Partie sind die Malerinnen Karin Beck aus Albstadt, Eva bur am Orde, Susanne Färber, Ira Hugger und Marion Moritz aus Rottweil, Larissa Ebert aus Wellendingen, Franziska Teufel aus Dietingen, Brigitte Teufel aus Zimmern, Sigrid Vogt-Ladner aus Oberndorf, Ingrid Wild aus Königsfeld, Birgid Raiband aus Haigerloch und Angelika Hohlweger aus Trichtingen. Zu den Malerfreunden gehören Veit Heller, Sindelfingen, Holger Rabenstein, Rottweil, Frank Renner Emmingen, Josef Ruoß, Dornhan, Thomas Borstorff Rottweil, Albrecht Fendrich Schwieberdingen, Frank Burkard Rottweil, Jürgen Palmtag ,Schörzingen und Gerhard Krieg aus Zimmern.

Gut in Erinnerung noch ist der geschweißte Metallkoloss von Lutz Ackermann, aus dem Bahnwärterhaus Gäufelden-Nebringen, weitere Bildhauer sind Jörg Bach aus Mühlheim, Tom Grimm und Jürgen Knubben aus Rottweil der ehemalige Bernsteinschüler Roland Martin aus Tuttlingen, Josef Nadi aus Horb, Walter Zepf aus Dürbheim und Fritz Rapp aus Rottweil. Viele der Künstler hat Egon Rieble mit Volkshochschulleiter Ludwig Kohler bei den Atelierbesuchen in ihrer Werkstatt besucht. So auch den Holzschneider und Maler Hans-Uwe Hähn und die Glasmalerin Doris Hähn, seine Frau. Das Foto des Plakats der Ausstellung 2007 war von Jürgen Schlegel, Stuttgart, der wieder mit dabei sein wird.

Die Ausstellung wird am Freitag, 30. September, ab 18 Uhr im Ratsaal des Rathauses Göllsdorf eröffnet. Eine Führung durch die Ausstellung mit Egon Rieble findet am 3. Oktober ab 11 Uhr statt. Die Ausstellung dauert von 30. September bis 16. Oktober.