Die Übungsrunde kann beginnen, das Fernsehteam filmt. Fotos: kw Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Kreisverkehrswacht bietet Verkehrssicherheitskurse in Rottweil an / Filmteam mit von der Partie

"Pedelecs liegen absolut im Trend und bringen immer mehr Menschen dazu, sich auf dem Rad in der Natur zu bewegen", betont Arthur Rieger, erster Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Rottweil. Mehr Pedelecs bedeuten aber auch höhere Unfallzahlen – speziell bei älteren Wiedereinsteigern.

Rottweil (kw). Die Kreisverkehrswacht Rottweil hat schon frühzeitig auf diese Entwicklung reagiert. Sie bietet bereits im dritten Jahr auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule in Rottweil kostenlos Kurse zur Verkehrssicherheit an.

Aktuell hat das Verkehrsministerium Baden-Württemberg aufgrund der Entwicklung bei den Unfallzahlen eine Aktion gestartet. Ab dem Jahr 2020 sollen flächendeckend Fahrradsicherheitstrainings angeboten werden.

Am Samstag fand in Rottweil der erste Termin 2019 statt. 12 Teilnehmer konnte Rieger dazu begrüßen. Zu Beginn gab es gleich eine große Überraschung: Auf dem Gelände der Verkehrswacht wartete ein Fernsehteam. Auf die gute Präventionsarbeit des ehrenamtlich geführten Rottweiler Vereins ist auch das SWR- Fernsehen aufmerksam geworden.

Das Verbrauchermagazin "Kaffee oder Tee" wird in der Sendung am 27. Mai zwischen 16.05 und 17 Uhr einen Beitrag zum Schwerpunkt "Radwandern" ausstrahlen. Dabei werden auch Sicherheitsaspekte beleuchtet. Die in Rottweil gemachten Aufnahmen fließen in den kurzen Filmbeitrag ein.

Das Team mit Redakteurin Elke Reinhard und Kameramann Simon Klaß begleitete die zwölf Kursteilnehmer beim Sicherheitstraining. Dafür montierte der Kameramann sogar eine kleine Kamera an ein Fahrrad, um detaillierte Aufnahmen wie etwa beim Schalten oder Bremsen zu bekommen.

"Ich denke, dass jeder was aus diesem Kurs mitnimmt", war sich Rieger sicher. Er wurde von seinem Stellvertreter Ulrich Effenberger unterstützt. Die theoretische Einweisung nahm Udo Ditrich vor. Er ist im Verein Beisitzer und von Beruf Fahrlehrer. Ditrisch erteilte im Schulungsraum der Kreisverkehrswacht Tipps zum Umgang mit dem elektroangetriebenen Fahrrad und ging auch auf die besonderen Regeln für Radfahrer im Straßenverkehr sowie auf allgemeine Sicherheitsmaßnahmen (absolute Helmpflicht) ein.

Zudem erklärte er die technischen Gegebenheiten eines solchen Fahrrades. Gegenüber herkömmlichen Rädern seien Pedelecs schwerer, beschleunigten stark und man fahre insgesamt mit einer höheren Grundgeschwindigkeit. Auch die stärkeren Bremsen seien gewöhnungsbedürftig. Ditrich zeigte ebenso den Unterschied zwischen einem Pedelec und einem E-Bike auf.

Nach dem Theorieteil ging er mit den Teilnehmern zur Praxis über. Kurven fahren, Zielbremsen oder Überholen waren unter anderem Bestandteil der Fahrübungen auf dem Parcours. Der Fernsehmann verfolgte die Übungseinheiten mit der Kamera. Später standen die vorwiegend älteren Radfahrer der Redakteurin für Fragen zur Verfügung.  Weitere Kurstermine werden auf der Homepage der Kreisverkehrswacht bekannt gegeben.