Gruppen mit Motto fallen besonders auf. Foto: Otto

Zwei Mitglieder der AMG-Jugendredaktion schildern ihre Eindrücke vom Feiern am Schwarzen Tor.

Rottweil - Zum ersten Mal am Schmotzigen in der Innenstadt – das ist für Jugendliche ein Erlebnis. Gerade wegen der vielen Erzählungen über die Rolle des Alkohols dabei, wie unsere Nachwuchsautoren meinen.

Das erste Mal dabei zu sein, war schon etwas Besonderes. All die Jahre erzählten sich die Anderen, was damals am Schmotzigen passiert war, die Erwachsenen regten sich über die vielen betrunkenen Jugendlichen auf, die es mal wieder mit dem Alkohol übertrieben hatten. Doch was ist daran wahr?

Kurz nach Ende der Schulveranstaltung ging es los. Größere Schülergruppen machten sich auf den Weg ans Schwarze Tor. Dort waren schon einige Abiturienten, Schüler, Volljährige zu sehen, die bereits feierten.

Minderjährige waren zu beobachten, wie sie den Alkohol in verschiedene Softdrink- sowie Saftflaschen füllten. Gegen 16 Uhr lagen verteilt über die Straße in großen Mengen die Schnapsfläschchen, Bier-, Wodka- und Weinflaschen. Einige waren zu Bruch gegangen und wurden zu Gefahr, denn angetrunkene Jugendliche und Volljährige fielen immer häufiger hin und verletzten sich.

Die Abiturienten fielen ganz besonders mit ihrem jeweiligen Motto auf, ebenso wie auch die Grüppchen, die sich ein Motto ausgesucht hatten. Ganz besonders stachen die dem Snapchatfilter ähnelnden Rehkostüme auf.

Dabei gewesen zu sein, hilft mir nun, den Schmotzigen am Schwarzen Tor anders zu sehen und mir eine eigenen Meinung darüber zu bilden.

Es mögen einige, ja wenn nicht sogar die Meisten, angeheitert oder sogar betrunken gewesen sein, trotzdem war die Stimmung toll. Es hat Spaß gemacht und war eine Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen.Deshalb bin ich froh, dabei gewesen zu sein.  Die beiden Autorinnen besuchen das Albertus-Magnus-Gymnasium und schreiben für die Jugendredaktion.

Seite 2: Ein Feier-Tag für viele Menschen

Von Alina Gühring

Am Schmotziga in die Stadt zu gehen, ist ein heikles Thema. Die Älteren meinen nur, dass man sich betrinkt, während die Jüngeren nur Spaß haben wollen. Wir waren dieses Jahr das erste Mal in der Stadt und sahen viele Menschen, die am Feiern waren. Sie waren alle in Kostümen. Man traf Bekannte, lernte aber auch schnell neue Leute kennen. Die Abiturienten der Rottweiler Schulen haben noch mal ihre Tänze vorgetragen und verbreiteten durch ihre Mottos und die Musik gute Stimmung. Klar ist, dass viele Alkohol getrunken haben und die Flaschen dann auch auf der Straße lagen, aber niemand muss sich Sorgen machen, mit seinen Freunden hat man immer Spaß, und das Motto der Fasnet ist bekanntlich ja auch "Jedem zur Freud und niemanden zum Leid". Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden, aber es ist ein Erlebnis, das man einmal mitgemacht haben sollte.