Kommunales: Carsten Engelhardt unterbreitet Stadtverwaltung tiefergehende Vorschläge zur Bahnhofstraße

Carsten Engelhardt aus der Ruhe-Christi-Straße in Rottweil meldet sich zum geplanten Parkhaus zu Wort, mitsamt Skizze. In einem offenen Brief bittet er Oberbürgermeister Ralf Broß und die Gemeinderäte, seine Überlegungen in die Planung miteinfließen zu lassen.

Rottweil (az). Die Menschen würden heute älter und immobiler und auch die Jüngeren bequemer. Deshalb halte es Engelhardt für wichtig, dass einige Aspekte bei einem neuen Parkhaus beachtet werden sollten, die er in den vorliegenden Planungen habe nicht finden können.

Er regt an: harmonische runde Fahrstrecken, damit die Lenkausschläge klein bleiben; schräge Stellplätze, weil dadurch das Ein- und Ausparken vereinfacht werde; scharfe Biegungen sollten im Parkhaus vermieden werden; wenige Etagen: man dürfe nicht suchen müssen, ob ein Platz frei ist; behindertengerecht; Überkreuzungen der Fahrwege sollten vermieden werden, auch an der Ein- und Ausfahrt.

Weitere wichtige Punkte laut dem Anlieger: Das Parkhaus solle schön aussehen und sich harmonisch in die Umgebung einfügen; es sollten keine Baumbestände geopfert werden; die Parkautomaten sollten umweltfreundlich sein und daher keinen Müll (Papier) produzieren; die Parkautomaten sollten zudem leicht erreichbar und leicht bedienbar sein, doppelte Wege beim Bezahlen sollten vermieden werden (nicht noch einmal zum Auto laufen müssen und den Parkschein reinlegen müssen); so wenig Technik wie möglich (automatische Schranken, nötiges Personal für Notfälle); möglichst geringe Folgekosten.

Die Planung Variante A hat seiner Meinung nach folgende Probleme: enormer Flächenverbrauch durch Zu- und Abfahrtwege; die Fahrstrecken sind zu breit, wodurch Stellplätze verloren gehen.

Vorteile: ebenerdig und harmonisches Bild

Alle Fahrstrecken seien in beide Richtungen benutzbar und deshalb breiter (circa 6,70 Meter breit), als wenn einspurig (rund 5,30 Meter breit) in eine Richtung gefahren würde; es überkreuzten sich somit die Fahrwege beim Ein- und Ausparken; es sei eine scharfe Biegung in P0 vorhanden; es seien ungünstige Abbiegungen in allen Decks vorhanden, wenn man herunterfahren wolle.

Mit folgender Idee könnten 92 Stellplätze auf zwei Ebenen gebaut werden, ohne dass das Parkhaus oben herausschaut, so Engelhardt. Die Vorteile seien: alles wäre ebenerdig und fügte sich harmonisch in die Umgebung ein. Es ergäben sich 92 Stellplätze gesamt (55 Stellplätze unterirdisch, 37 Stellplätze ebenerdig); kein Wegfall vorhandener Stellplätze; der Baumbestand bleibe erhalten; Fahrwege im Parkbereich seien kurz und einfach (Einbahnstraße); das Einparken sei einfach, weil schräg, man verpasse keine freien Parkplätze; es ergäben sich kurze Wege durch ein zentrales Treppenhaus/Fahrstuhl.