Foto: Graner

Am Samstag startet neue Interview-Reihe. Herausforderung vor der Kamera.

Rottweil - Wir Zeitungsmacher lieben es, mit Worten zu jonglieren. Für unsere neue Serie "Ohne Worte" halten wir uns aber ausnahmsweise zurück: Die Interviewpartner haben nur mit Mimik und Gestik auf unsere Fragen geantwortet – und die Ergebnisse sind sehenswert. Auftakt ist am Samstag.

Jede Woche wird dann – voraussichtlich bis Weihnachten – eine Sonderseite erscheinen, die fast komplett ohne Worte auskommt. Natürlich gibt es Infos und Interessantes zu der Person, die da vor der Kamera steht, und auch die Fragen müssen gestellt werden. Bei den Antworten aber sprechen die Bilder für sich.

Viele bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten haben sich auf das "Ohne Worte"-Experiment eingelassen. Und nach anfänglichem Zweifeln ("Kann ich das?") waren die Befragten schließlich selbst erstaunt, wie viel sich durch Mimik und Gestik ausdrücken lässt: persönliche Eigenheiten, politische Themen, Träume, Ziele, besondere Erlebnisse, Hobbys oder die Tücken des Jobs.

Auch das ein oder andere Requisit war erlaubt. Der eine kam da gleich mit einem ganzen Koffer voller Utensilien an, anderen reichte eine Sonnenbrille, eine Handvoll Sand oder ein Kochlöffel. Sogar ein Eis von der Eisdiele nebenan fand spontan den Weg vor die Kamera, genüsslich verspeist übrigens von Comedian Heinrich Del Core, der bei unserem Fotoshooting natürlich mit Leichtigkeit alle Register gezogen hat.

Zu viel wird nicht verraten

Die einzige Maßgabe, nämlich dass auf die allseits beliebte Daumen-nach-oben/Daumen-nach-unten-Pose verzichtet werden sollte, sorgte übrigens immer wieder für Entsetzen. Dafür kamen dann nach einiger Überlegung viel interessantere Gesten heraus.

Kurzum, es waren spannende und sehr lustige Stunden im Fotostudio – für die Interviewer, die Befragten und für Fotograf Ralf Graner, der alles optimal für uns in Szene gesetzt hat und den "Kandidaten" manch hilfreichen Profi-Tipp gab. Auch Redaktionsleiter Armin Schulz und Redakteurin Corinne Otto wurden von ihm kurzerhand vor die schwarze Wand gestellt – allerdings nur zu Testzwecken.

Wer sonst noch vor der Kamera stand? Nun, zuviel wollen wir noch nicht verraten. Es sind auf jeden Fall Köpfe, die Sie womöglich – manche sogar ziemlich sicher – schon mal gesehen haben: sei es bei einem Feuerwehreinsatz, beim Gottesdienst in der Kirche, bei einem gemütlichen Familienausflug im Neckartal, bei einer Musikveranstaltung oder an der Fasnet.

Allen ist eines gemeinsam: Sie sind engagiert, bewegen etwas und haben spannende Geschichten zu erzählen – auch ohne Worte.