Glatteis: Nach Unfällen wird Kritik laut
Kreis Rottweil (ala). Die klirrende Kälte hat vor allem am Donnerstag und Freitag im Landkreis für glatte Straßen gesorgt. Und wo die Straßen zu Rutschpartien werden, da geraten schnell die verantwortlichen Straßenmeistereien in die Kritik. Jüngstes Beispiel: ein Unfall auf der Kreisstraße zwischen Bettenhausen und Hopfau (Gemarkung Dornahn). Die Straße, so schreibt uns ein Verkehrsteilnehmer auf Facebook am Donnerstagabend, sei wegen eines Unfall zu. Die Räumdienste hätten versagt. Es sei derart glatt, dass man auf der Fahrbahn nicht einmal habe laufen können. Ähnliches ereignet sich im Verlauf des Donnerstags beispielsweise auch im Bereich Engewald zwischen Gösslingen und Dietingen. Sieben Unfälle habe es dort gegeben, berichtet ein Leser am Telefon.
In beiden Fällen ist die Straßenmeisterei Rottweil zuständig. Diese erklärt auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten, dass die derzeitige Inversionswetterlage auch am Tage für glatte Straßen gesorgt habe. Grundsätzlich sei die Frühschicht, unterstützt von beauftragten Fremdfirmen, ab 3 Uhr morgens im Kreisgebiet unterwegs, um die Straßen zu streuen. "Zwischen 6 und 7 Uhr sind wir mit dem ersten Intervall einmal durch." Danach werde nach Bedarf reagiert. So wie am Freitagvormittag, als die Polizei die Straßenmeisterei informiert habe, dass es im Bereich Dornhan glatt sei. "Wir tun, was wir können", heißt es. Allerdings seien die Wetter- und Witterungsverhältnisse im Landkreis sehr unterschiedlich, weshalb die Straßenmeisterei an die Autofahrer appelliere, ihr Fahrverhalten bei Wetterlagen wie in den vergangenen Tagen anzupassen. "Man kann nicht damit rechnen, dass immer überall gestreut ist." Gerade im Bereich von Brücken, Wäldern und Bachtälern bestehe eine erhöhte Glatteisgefahr. Allerdings, so räumt die Straßenmeisterei ein, kenne man im Fall des Engewalds die Glätteproblematik, weshalb man dort am Donnerstag zusätzlich unterwegs gewesen sei.
