Die Rottweiler Münstersängerknaben sind fünf Tage in Thüringen unterwegs. Foto: Münstersängerknaben Foto: Schwarzwälder Bote

Kulturreise: Ensemble gestaltet Abendandacht in Luthers Augustinerkloster mit / Fahrt mit Kontrastprogramm

Rottweil. Ein fünftägiges Kulturprogramm "Auf Bachs Spuren" erwartete die Rottweiler Münstersängerknaben zusammen mit ihrem Chorleiter Philipp Klahm und dem Vorstand auf ihrer Reise durch Thüringen. In Arnstadt besuchten die Sänger zur Einstimmung auf das Programm mit ihren Begleitern die Aufführung der h-Moll-Messe Bachs, die in ihrem beachtlichen Umfang den Aufführenden wie Zuhörern höchste Konzentration abverlangte. Dann endete der Tag mit der Weiterfahrt nach Erfurt, wo die Rottweiler Gruppe Quartier bezogen.

Am nächsten Tag wurden die Rottweiler durch die Altstadt Erfurts geführt. Unter anderem wurde auch das Augustinerkloster Luthers besichtigt, in dem am selben Abend die Münstersängerknaben eine Abendandacht mitgestalteten. Der Mittwoch schließlich brachte die Rottweiler Besucher in Kontakt mit historischer Größe: In Eisenach wurde zuerst die Wartburg besichtigt mit dem Zimmer Luthers, in dem er nach eigenen Angaben den Teufel mit Tinte bekämpft haben soll. Im Festsaal der Wartburg, unter den identitätsstiftenden Farben der Fahne der Jenaer Urburschenschaft, wurden sich die Sänger noch einmal der besonderen Bedeutung der Wartburg bewusst.

In Eisenach durften die Sängerknaben noch im zum Museum umgestalteten Bachhaus dem professionellen Spiel barocker Instrumente lauschen.

Am Tag darauf standen in der Bachstadt Weimar der Besuch der historischen Anna-Amalia-Bibliothek sowie ein Konzertbesuch mit Kontrastprogramm Mahler/Bach auf dem Programm. Auf der Rückfahrt machten die Sänger noch Station in Bamberg, das aufgrund seines zentral gelegenen Fließgewässers als das "Venedig Frankens" präsentiert wurde. Mit einem kleinen Auftritt im Raum der Stille des Bamberger Doms endete dann diese Kulturreise der Münstersängerknaben.